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WuppertalPressemeldung – 09.01.2012

"Schein und Sein"

Auf die Kritik des ADFC an den Arbeiten an der Nordbahntrasse, nachzulesen auf der Homepage des ADFC, hat Frank Meyer, Leiter des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt, geantwortet. Da der ADFC seine Kritik öffentlich geäußert hat, veröffentlichen wir die Antwort an dieser Stelle ebenfalls.

Betreff: "Schein und Sein" - Ihre Aussagen auf der Hompage von http://www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-wuppertal/ (Öffnet in einem neuen Tab)

 

Sehr geehrter Herr Lang,
sehr geehrter Herr Hoffmann-Gaubig,

zunächst möchte ich Ihnen alles Gute, Gesundheit und Erfolg für 2012 wünschen. Mit Verwunderung und Unverständnis habe ich Ihre von den Medien aufgegriffenen Äußerungen zur Kenntnis genommen, wonach entgegen der Behauptungen der Stadt Wuppertal in drei Wochen gerade einmal 100m Nordbahntrasse gepflastert worden seien.

 

Bei den derzeitigen Pflasterverlegungen und Randsteinsetzungen handelt es sich um Arbeiten, die der sog. '2. Arbeitsmarkt' für die 'Wuppertalbewegung' als Teil von deren Eigenleistung erbringt; dabei ist die Bereitstellung entsprechender Kapazitäten des 2. Arbeitsmarktes qua Vereinbarung Aufgabe der 'Wuppertalbewegung'.

 

Abgesehen davon, dass ihre Darstellung sachlich falsch ist (faktisch wurden bis Ende vergangener Woche weit mehr als 300m Weg gepflastert, mit den Pflasterarbeiten wurde am 7.12.11 begonnen), diskreditieren Sie die Mitarbeiter des 2. Arbeitsmarktes (ausschließlich Teilnehmer von Maßnahmen des 'Wichernhauses'), die durch ihren tollen Einsatz und ihr großes Engagement das Projekt 'Nordbahntrasse' überhaupt erst ermöglicht haben.

 

Die derzeit rund 25 Mitarbeiter des 'Wichernhauses' haben - trotz teilweise widrigster Wetterverhältnisse - noch vor Weihnachten mit dem Wegebau begonnen, um vor einem evtl. Wintereinbruch möglichst große Teile der Trasse fertig zu stellen. Und gerne gestehe ich den Kollegen des 'Wichernhauses' zu, über die Weihnachtsfeiertage und "zwischen den Jahren" nicht oder weniger zu arbeiten - übrigens haben auch viele (Bau-) Unternehmen des 1. Arbeitsmarktes über Weihnachten und "zwischen den Jahren" wegen Betriebsferien geschlossen.

 

Die eigentlichen Wegebauarbeiten haben nicht am 16. Mai begonnen (ab diesem Zeitpunkt wurden zunächst nur Leerrohre verlegt und der Schotter geschreddert), sondern erst im Oktober. Zunächst wurden dabei auf immerhin fast zwei Kilometern Länge - ebenfalls von den Kräften des 2. Arbeitsmarktes - zwei Reihen Randsteine gesetzt. Ab Dezember hat dann eine Firma des 1. Arbeitsmarktes das Planum für die Pflasterung binnen weniger Tage fertig gestellt, damit noch im alten Jahr mit den eigentlichen Pflasterarbeiten begonnen werden konnte. Dabei wurden und werden auch schon gleich die Schächte für die Lichtmasten gesetzt, was ebenfalls durch die zwischenzeitlich auf ein Drittel geschrumpfte Belegschaft des 2. Arbeitsmarktes sinnvollerweise gleich mit erledigt wird: wie Ihnen sicherlich bekannt ist, konnte die 'Wuppertalbewegung' bei dem von ihr selbst errichteten Abschnitt Ostersbaum noch auf rund 70 Arbeitskräfte des 2. Arbeitsmarktes zurückgreifen, zwischenzeitlich konnte ein großer Teil der seinerzeit Beschäftigen erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden.

 

Wir gehen weiterhin fest davon aus, dass der von uns selbst gesteckte Zeitplan eingehalten wird und die Trasse in den innerstädtischen Bereichen bis 2013 durchgehend benutzbar ist. Die Außenbereiche werden, sofern der Förderbescheid wie erwartet in den nächsten Wochen eintrifft, nach unserem Zeitplan bis 2014 realisiert.

Die Stadt hat bekanntlich im April 2011 die Bauherreneigenschaft und damit die Federführung für die Bauausführungen und damit die Regie für das Projekt NBT in den sog. "Außenästen" und den Förderbereichen I und III übernommen; im Förderbereich II bleibt die 'Wuppertalbewegung' Bauherr.

 

Ich würde ich mich freuen, wenn Sie Ihre Aussagen richtig stellen würden und habe mir erlaubt, diesen Brief angesichts der Berichterstattung der letzten Tage auch an die Wuppertaler Medien weiter zu geben.

 

Mit freundlichen Grüßen,
Frank Meyer
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Technischer Beigeordneter der Stadt Wuppertal,
Leiter des Geschäftsbereiches Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt

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