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WuppertalPressemeldung – 11.07.2012

Oberbürgermeister Peter Jung würdigt Ulle Hees

Oberbürgermeister Peter Jung hat das Wirken der am Montag verstorbenen Wuppertaler Künstlerin Ulle Hees gewürdigt. „Ulle Hees hat sehr viel für die Erinnerungskultur in Wuppertal geleistet“, so Jung.

„Mit ihren Arbeiten hat sie verschiedene Aspekte der Stadt in Form gegossen. Dabei hat sie den unterschiedlichsten Facetten Raum gegeben: Ob mit den Figuren der Mina Knallenfalls und des Zuckerfritz‘ eine augenzwinkernde Erinnerung an Wuppertals Vergangenheit oder mit den Bronzen „Ja-Sager/Nein-Sager“ auf dem Werth und „Das Urteil“ auf der Gerichtsinsel  ein dunkles Kapitel aus unserer Geschichte. Dank der eindrucksvollen Kunstwerke, die sie uns hinterlassen hat, wird sie in das Gedächtnis der Stadt eingehen.“

 

Die Künstlerin Ulle Hees wurde 1941 in Wuppertal geboren. In den 50er Jahren nahm sie ein Studium der Bildhauerei an der Werkkunstschule auf und studierte in München und in Rom. Mitte der 60er Jahre kehrte sie nach Wuppertal zurück. Nach kurzer Lehramtstätigkeit entschied sie sich ganz für die Kunst und arbeitete freiberuflich als Bildhauerin. 1978 bekam sie ihren ersten Auftrag für die Figur der Mina Knallenfalls. Es folgten die Bronzen „Zuckerfritz“, „Die drei Fontänen“ in Langerfeld, das „Kaleidoskop“ in Elberfeld, „Ja-Sager/Nein-Sager“ auf dem Werth, „Das Urteil“ auf der Gerichtsinsel, „Bruder Celles“ in Beyenburg und „Das zerbrochene Herz“ in Barmen.

 

Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stand stets der Mensch. Mit ihrer Kunst wollte sie den Betrachter direkt ansprechen, die Kunstwerke sollten dem Publikum auf Augenhöhe begegnen. Ein wiederkehrendes Thema in ihren Werken war der Nationalsozialismus mit seinen Auswirkungen auf das Individuum. Anfang der Woche ist Ulle Hees im Alter von 71 Jahren in Wuppertal gestorben.   

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