In Betrieb ist sie schon seit genau einer Woche, doch heute spendierten die Wuppertaler Stadtwerke der neuen alten Station ein buntes Fest. "Die Werther Brücke ist einer der Höhepunkte des Schwebebahnumbaus", sagte WSW-Vorstandsvorsitzender Andreas Feicht. Mit Hilfe von Landeszuschüssen konnte die Station formidentisch wieder aufgebaut werden. Das bedeutet: Alles ist neu und nach modernstem Standard - sieht aber genauso aus wie die historische Station im Jugendstil.
Die neue Station Werther Brücke in Zahlen: 329 Tonnen Stahl, 27905 Niete, 260 Kubikmeter Stahlbeton. Neun Millionen Euro hat der Ausbau gekostet. Nun ist die Station barrierefrei - also auch für Menschen mit Handycap oder Eltern mit Kinderwagen problemlos mit dem Aufzug erreichbar. Der typische Holzbohlenbelag findet sich ebenso wieder wie die Treppenhaushauben und der große Schriftzug mit dem Namen der Station. Tageslicht scheint dank vieler Fenster herein.
"Für mich ist das der schönste Bahnhof an der Schwebebahnstrecke", begeisterte sich Oberbürgermeister Peter Jung gemeinsam mit zahlreich erschienenen Wuppertalern. "Damit ist die Schwebebahn fit für die nächste Generation". Denn schließlich sei Wuppertals Wahrzeichen kein Museumssstück, sondern zentrales Verkehrsmittel im Tal.
Jetzt fehlt zur Vollendung des Jahrhundertprojekts Schwebebahnausbau nur noch die Wagenhalle in Oberbarmen: Sie soll im Januar 2014 vollständig in Betrieb gehen.