„Wuppertal ist nur eine unter vielen Städten im Strukturwandel“, erklärte Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung in seiner Begrüßung, „Deutschlandweit leben darin rund sieben Millionen Menschen, umgeben von Problemen wie Wohnungsleerstand, hoher Arbeitslosigkeit und klammen kommunalen Kassen.“ „Ich freue mich,“ fuhr Jung fort, „dass wir durch die langjährige Zusammenarbeit der Stadt mit dem Wuppertal Institut wertvolle Impulse und handfeste Forschungsergebnisse erhalten, die dazu beitragen, Wuppertal umweltfreundlicher und lebenswerter zu gestalten. Dazu wird auch diese Tagung beitragen.“
Professor Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts, ergänzte in seinem Beitrag: „Diese Tagung will über die Stadtgrenzen hinaus motivieren, Umgestaltungsprozesse zu initiieren und zeigen, welche Elemente einer neuen Stadtqualität es zu entdecken gilt. Dabei wird deutlich werden, wie die unterschiedlichen Akteure einer Stadtgesellschaft in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft dabei kooperieren können.“
Nach einem Vortrag des Raumplaners Professor Stefan Siedentop, ILS Dortmund, über die (Un-) Möglichkeiten einer geplanten Schrumpfung von Städten setzte sich der Austausch in vier parallelen Arbeitsgruppen fort. Hier gab es Vorträge und Raum für Diskussion zum Klimaschutz bei Energie und Verkehr, zur Bedeutung von Ressourcen und Belastungen in der gesunden Stadtentwicklung, zu Akteuren und Instrumenten der Stadtentwicklung sowie zu Experimenten im Reallabor Stadt oder in der virtuellen Simulation.
Die Tagung wird veranstaltet vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie zusammen mit der Stadt Wuppertal und den beiden Junior-Forschungsgruppen zur "Stadt der Zukunft" an den Universitäten Bielefeld und Dortmund. Sie wird von der Fritz und Hildegard Berg-Stiftung gefördert.