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WuppertalPressemeldung – 09.07.2014

Kein Zugverkehr am Wochenende

Am Wochenende ruht am Wuppertaler Hauptbahnhof der Zugverkehr: Die Bahn kündigt umfangreiche Fahrplanänderungen wegen Bauarbeiten für das neue elektronische Stellwerk an. ICE- und IC-Züge werden umgeleitet. Für die Regional- und S-Bahnen fahren ersatzweise Busse.

Die Deutsche Bahn AG (DB) führt ihre umfangreichen Bauarbeiten im Großraum Wuppertal weiter und macht somit ihre Infrastruktur fit für die Zukunft. Insgesamt rund 32 Millionen Euro investiert die DB in die Sanierung des Schienennetzes der Region, die Ausstattung mit digitaler Leit- und Sicherungstechnik sowie den Bau eines modernen elektronischen Stellwerks (ESTW) in Wuppertal.

Fahrplanänderungen:

Am Wochenende von Freitag, 11. Juli, ab 22 Uhr durchgehend bis Montag, 14. Juli, um 4 Uhr, werden alle Streckengleise rund um Wuppertal komplett gesperrt.

 

Alle Züge des Fernverkehrs (ICE und IC) werden großräumig umgeleitet. Die Halte in Solingen Hauptbahnhof, Wuppertal Hauptbahnhof und Hagen Hauptbahnhof fallen aus. Zum Teil halten diese Züge zusätzlich in Düsseldorf Hauptbahnhof.

Im Regional- und S-Bahnverkehr kommt es zu Ausfällen:

  • Regionalexpresslinie RE 4 (Aachen – Dortmund): Ausfall aller Züge zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Düsseldorf Hauptbahnhof.
  • Regionalexpresslinie RE 7 (Krefeld – Rheine): Ausfall aller Züge zwischen Wuppertal Hauptbahnhof und Wuppertal-Vohwinkel.
  • RB 48 (Bonn-Mehlem – Wuppertal): Ausfall aller Züge zwischen Wuppertal Hauptbahnhof und Gruiten.
  • S 8 (Hagen – Mönchengladbach) und S 9 (Haltern am See – Wuppertal): Ausfall aller Züge zwischen Wuppertal Hauptbahnhof und Wuppertal-Vohwinkel.

Ersatzverkehr mit Bussen:

Für alle ausfallenden Züge des Regional- und S-Bahnverkehrs fahren Busse als Ersatz. Die Busse fahren als Schienenersatzverkehrslinien mit unterschiedlichen Routen und Haltestellen:

  • Wuppertal Hbf – Wuppertal-Vohwinkel als Ersatz für die RE 7
  • Wuppertal Hbf – Gruiten als Ersatz für die RB 48
  • Wuppertal-Oberbarmen – Düsseldorf Hbf als Ersatz für die RE 4
  • Wuppertal Hbf – Wuppertal-Vohwinkel als Ersatz für die S 8 und S 9 mit den Halten an den Stationen in W-Steinbeck, W-Zoo und W-Sonnborn.

Mit dem Bau des ESTW Wuppertal wurde im März des vergangenen Jahres begonnen. Mit dem Abschluss der Arbeiten zur Inbetriebnahme des ESTW ist nach aktueller Einschätzung erst nach 2015 zu rechnen. Grund für die lange Bauzeit ist die hohe Komplexität des Vorhabens sowohl in der Planung als auch in der Ausführung.

 

Insgesamt müssen in den Bahnhöfen Haan-Gruiten, Wuppertal-Vohwinkel, -Sonnborn, -Zoologischer Garten, -Steinbeck und Wuppertal Hbf 387 Signale aufgestellt, 98 Weichen an die neue Technik angeschlossen und 374.000 Meter Kabel verlegt werden. Bestehende Weichen werden dabei parallel zu der vorhandenen Technik mit neuen Kabeln ausgerüstet. 195 neue Signalfundamente und Signalmaste werden erstellt. Für eine flexiblere Betriebsführung werden unter anderem elf Weichen und eine Doppelkreuzungsweiche entlang der Streckengleise neu eingebaut.

 

Durch die Investitionen in den Bau moderner ESTW werden die Leistung und Effizienz des Schienenverkehrs gesteigert. Zusätzliche Fahrmöglichkeiten zwischen den Fern- und Ortsgleisen sowie neue Umfahrungsmöglichkeiten entlasten den Bahnverkehr künftig im Wuppertaler Raum. Durch die erweiterten Fahr- und Wendemöglichkeiten ergibt sich für die Betriebsführung, insbesondere bei Bauarbeiten oder Gleissperrungen, eine wesentlich höhere Flexibilität, die auch zur Vermeidung von Verspätungen beitragen wird.

Ausblick

In diesem Jahr wird das Stellwerksgebäude errichtet und die neue Technik eingebaut. Alle Oberleitungen müssen angepasst werden. In den kommenden Jahren werden weitere Signalfundamente errichtet, Signale aufgestellt sowie neue Weichen eingebaut. Es folgen Probeschaltungen und das Umschalten auf die neuen Stellwerksanlagen. Mit der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks Wuppertal werden die aus den Jahren 1964 und 1976 bestehenden Stellwerke in Gruiten, Wuppertal-Vohwinkel und Wuppertal Hbf abgelöst. Die Steuerung erfolgt dann aus der Betriebszentrale Duisburg.

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