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WuppertalPressemeldung – 09.05.2014

Viele Müller für das Theater am Engelsgarten

Die schöne Müllerin, der Müllerssohn aus dem gestiefelten Kater und ein Müller als Regisseur: Zur ersten Spielzeit im neuen Theater am Engelsgarten "müllert" es.

Liederzyklus für neun Schauspieler

Mit dem Liederzyklus "Die schöne Müllerin" von Schubert will die neue Schauspiel-Intendantin Susanne Abbrederis die Spielstätte in direkter Nachbarschaft des Engelshauses eröffnen. "Das große Spiel beginnt", so die Abbrederis bei der Vorstellung ihres Spielplans. Mit der "Kraft des Ensembles" möchte sie arbeiten und die Menschen in den "Ankerpunkt" des neuen Hauses holen. "Wir bauen für Sie eine kleine Welt auf."

Ein Gruß aus Wien

Um das Schauspiel mit Leben zu füllen, hat sie sich für ihre erste Spielzeit in Wuppertal gemeinsam mit ihrem Team die Frage "Wohin?" gestellt: "Woher kommen wir, wohin gehen wir?" Und so beginnt die Saison mit einer Reise in den Tod - "ein Gruß aus Wien", so die Intendantin augenzwinkernd. Der Liederzyklus von Schubert wird mit einem holländischen Komponisten für neun Schauspielerstimmen arrangiert - eine Uraufführung für Wuppertal.

Supergute Tage an der Wupper

Weiter geht es mit dem Märchen "Der gestiefelte Kater", das als Familienstück für Kinder ab 7 Jahren inszeniert wird. Lessings "Minna von Barnhelm" wird danach in einer Inszenierung der neuen Hausregisseurin Helene Vogel ihr Glück und ihren Tellheim suchen. Mit der Bühnen-Adaption des Bestseller-Romans "Supergute Tage" kommt die Geschichte eines Grenzgängers auf die Bühne. Und auch ein Wiedersehen mit einer berühmten Wuppertalerin steht auf dem Programm: In "Die Wupper" von Else Lasker-Schüler soll "das Grandiose und das Ruinöse" Wuppertals zum Ausdruck kommen. "Mondlicht und Magnolien", die Entstehungsgeschichte des Films "Vom Winde verweht", ist schließlich die letzte Premiere der Spielzeit.

Lesen und lesen lassen

Neben den Inszenierungen für das neue Haus soll auch ein Rahmenprogramm die Zuschauer locken. "Erinnern für die Zukunft" heißt eine Lese-Reihe, in der an die Novemberpogrome von 1938 erinnert werden soll. Autorenlesungen und szenische Lesungen werden sich dem Thema nähern. Die neun Schauspieler des Ensembles - sechs Männer und drei Frauen - werden sich im Laufe der Spielzeit in Szenen, Stücken oder selbst kreierten musikalischen Abenden vorstellen: Die Visitenkarten 1-9. Im März ist das Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater mit den "Fürchterlichen Fünf" zu Gast, ein Stück nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch.

Theater am Engelsgarten

Die neue Spielstätte, die von den Wuppertaler Theaterbesuchern den Namen "Theater am Engelsgarten" erhalten hat, wird eine elf mal elf Meter große Bühne bekommen. 160 Zuschauer können auf samtroten Polsterstühlen Platz nehmen. Dank der Freunde der Bühnen konnten insgesamt 1,5 Millionen aufgebracht werden, mit denen der Bau finanziert wurde. Nach einem Jahr Bauzeit soll das neue Haus in unmittelbarer Nachbarschaft des Opernhauses Ende September mit einem Festwochenende eröffnet werden.

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