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WuppertalPressemeldung – 07.11.2014

DENKANSTÖSSIG: Mit Herz, Hand und Hirn

Zum sechsten Mal waren Frauen aus Führungspositionen zur Veranstaltung „DENKANSTÖSSIG“ geladen. In diesem Jahr trafen dazu rund 130 Unternehmerinnen – zumeist aus Wuppertal – auf Einladung von Rinke Connect und dem Beratungsunternehmen moewe im W-tec zusammen.

Von so viel geballter Frauenpower in seinen Räumen zeigte sich Gastgeber Dr. Martin Hebler, Geschäftsführer des W-tec, sichtlich beeindruck: „Wir freuen uns sehr, dass wir diese Vielzahl bekannter weiblicher Unternehmerpersönlichkeiten zu dieser etablierten und erfolgreichen Veranstaltung begrüßen dürfen.“ Das Team des Beratungsunternehmen moewe, in diesem Jahr Mitveranstalter, war ebenfalls stolz, dass sie das Format in „ihr Arbeitszimmer“ holen konnten, Lioba Heinzler: „Wir sind schon lange im W-tec und deshalb ist es schön, dass wir dies heute zeigen können.“ Das Interesse an „Denkanstößig“ von Frauen in Führungspositionen für Frauen in Führungspositionen ist ungebrochen: „So schnell ausgebucht waren wir noch nie“, freut sich Initiatorin Alexandra Bayer-Sanden von der Rinke Connect.

Die Gastgeber: Lioba Heinzler, Sylvia Bettges, Sabine Wengelski-Strock (moewe-Team), Dr. Martin Hebler (W-tec) und Alexandra Bayer-Sanden (Rinke).

Sind wir eine Weiterbildungsgesellschaft?

Diese Frage warf Prof. Dr. Gabriele Molzberger, Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Berufs- und Weiterbildung an der Bergischen Universität, in ihrem Impulsreferat auf. Im Jahr 2012 haben nach einer Studie 49 Prozent der Bevölkerung an Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen, davon 69 Prozent in betrieblicher, 13 Prozent an individuell berufsbezogener und 18 Prozent an nicht berufsbezogener Weiterbildung. Im Vergleich dazu hätten sich 1991 nur 37 Prozent weitergebildet. Heute sei Weiterbildung plural aufgestellt und schon fast zur Norm geworden. „An diesen Maßnahmen nehmen zumeist diejenigen teil, die sowieso schon hochqualifiziert sind“, so Molzberger, dies sei unter dem Begriff Matthäusprinzip mittlerweile ebenfalls durch Studien belegt: „Wer hat, dem wird gegeben werden“. Jedoch sei die Wissensaneignung nur die Spitze des Eisbergs vom lebenslangen Lernen. Einen großen Anteil nähme jedoch auch das Erfahrungslernen ein.

Reihe von Denkanstößen

Die Teilnehmerinnen verteilten sich dann auf vier Workshops: Um Veränderungsprozesse im Unternehmen ging es bei Sabine Wengelski-Strock. Deutlich wurde hier: Veränderung ist immer von Kulturveränderung begleitet. Nicht zuletzt: Entscheidungen für oder gegen Veränderung muss jede selbst treffen, die kann niemand für eine andere treffen. „Persönlichkeitsbildung mit Herz, Hand und Hirn“ wurde bei Barbara Moraidis betrieben, der Vortrag mit Schauspieleinlagen aus der Commedia, mit denen sich schon die Medici trainierten, brachte nicht nur Herzen zum Lachen, sondern bot auch Raum für die Selbstreflexion. „Bekomme ich, was ich verdiene“ fragte Lioba Heinzler, die Teilnehmerinnen lernten hier, wie entscheidend die Gewissheit über den eigenen Wert und eine solide Gesprächsvorbereitung sind, um souverän zu verhandeln.

Dass die technologischen Hilfsmittel uns zwar den Alltag bequemer, aber uns auch immer unbeweglicher machen, thematisierte Claudia Termer in ihrem Workshop „Körperwahrnehmungen zur Unterstützung der Beweglichkeit“. Der größte Motivationshemmer sei immer noch der „innere Schweinehund“ und doch nicht, wie gerne vorgeschoben, mangelnde Zeit. Einmal mehr haben die Gäste an diesem Nachmittag dem Motto der Veranstaltung gemäß so einiges an Denkanstößen mitgenommen. Alexandra Bayer-Sanden selbst hielt einen Kommunikationsworkshop, in dem man erleben konnte, wie schon kleine Änderungen in Haltung und Sprache dazu führen, dass Konflikte niederschwellig gelöst werden.

Weitere Workshops zum Thema Organisation (Christa Beckers) und Diversity (Dr. Iris Koall) rundeten das Programm der Frauen in Führunsgpositionen ab. Nicht nur das Hirn war an diesem Nachmittag aktiv, denn es wurde – wie in jedem Jahr - für einen guten Zweck gespendet. Der Erlös dient diesmal der 8samkeitsgruppe III, die nach I und II im kommenden Frühjahr ebenfalls in der Alten Feuerwache an den Start gehen soll, um weiteren acht besonders belasteten Kindern besondere Betreuung und Fürsorge zu ermöglichen - sage und schreibe 2.046,- Euro kamen durch den Einsatz von Herz und Hand zusammen!

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