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WuppertalPressemeldung – 24.11.2014

Winterkälte: Hotline für Hilfe – 563-4020

Ein Anruf kann Leben retten: Mit Plakaten und Postkarten macht die Stadt seit einigen Tagen darauf aufmerksam, dass obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit Gefahr droht. Unter der Rufnummer 563–4020 hat die Stadt deshalb eine Hotline eingerichtet, bei der Anrufer rund um die Uhr Menschen melden können, die Hilfe brauchen – so Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. Die Nummer wird tagsüber bis in die Abendstunden an das Ordnungsamt und nachts an die Feuerwehr weiter geleitet.

Diese Hotline gehört zu dem Kältekonzept der Stadt Wuppertal. Die darin abgesprochene Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen, Einrichtungen und Behörden hat sich bewährt. Über 100 Menschen meldeten sich im vergangenen Jahr bei der Hotline. Darunter waren Hinweise auf rund zehn Menschen, die den Hilfs-Organisationen vorher nicht bekannt waren. Mit rund 20 Personen wurde Kontakt aufgenommen, bei neun Personen waren umfangreiche Hilfestellung und Maßnahmen zur Versorgung erforderlich.

Kommt ein Hilfe-Anruf, werden die Institutionen, Einrichtungen und Behörden jeweils abhängig von der Meldung tätig. So kann es sein, dass das Ordnungsamt, die Fachstelle für Wohnungsnotfälle oder die Streetworker der Diakonie die gemeldete Person aufsuchen. Nachts oder in den Abendstunden wird je nach Notfall auch die Bereitschaft der Abteilung Bauförderung und Wohnen der Stadtverwaltung eingeschaltet. Ziel ist es, den betroffenen Menschen zu motivieren, die Übernachtungsstelle aufzusuchen.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn freut sich über die Hilfsbereitschaft der Wuppertaler: „Beeindruckend im letzten Winter war, dass sich die Bürgerinnen und Bürger meldeten, um ihre Sorgen um die Menschen mitzuteilen und um ihre Hilfe anzubieten.“ In einem Fall wurde gefragt, ob es richtig sei, der wohnungslosen Person Kaffee anzubieten.

Insgesamt ist eine steigende Anzahl an Menschen, die das Wohnungslosenhilfesystem nutzen, zu beobachten. Die Übernachtungen steigen, aber auch die Anzahl der Hilfesuchenden, die die Angebote der Diakonie aufsuchen.

Kühn: „Wir möchten uns auch im Namen der beteiligten Einrichtungen und Organisationen ausdrücklich für die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Medien bedanken. Wir hoffen, dass die Bürger auch in diesem Winter wieder so aufmerksam mitarbeiten.“

Mit Postkarten und Plakate wird über die Hotline informiert. Die Plakate und Postkarten sind bei den Bezirkssozialdiensten, Bibliotheken, Infozentren, Kirchen und Schulen zu finden. Bei Bedarf können sich Interessierte an Ulrike Jansen, Obdachlosenkoordinatorin der Stadt Wuppertal, Tel. 563 2336, ulrike.jansenstadt.wuppertalde, wenden.

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  • Stadt Wuppertal

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