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WuppertalPressemeldung – 13.08.2015

Drei Schwebebahnen für Wuppertal

Wenn die neue Wagengeneration der Wuppertaler Schwebebahn in Betrieb geht, möchten die Wuppertaler Stadtwerke drei der alten Bahnen im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbs für herausragende Nutzungsideen kostenlos abgeben. Sie sollen auf jeden Fall in Wuppertal bleiben. Ab sofort können Vorschläge eingereicht werden.

Im kommenden Jahr beginnen die WSW damit, die alten Schwebebahnwagen der Generation 1972 bis 1974 auszumustern. Sie werden durch moderne Fahrzeuge ersetzt, die aktuell bereits produziert und ab Ende des Jahres ausgeliefert werden. Eine ganze Generation Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben die alten Bahnen ihr Leben lang begleitet und nicht nur sie wünschen sich, dass wenigstens einige Exemplare der auslaufenden Serie erhalten bleiben. Bei der WSW mobil GmbH, Betreiberin der Schwebebahn, haben sich bereits viele Menschen gemeldet, die Ideen haben, wie man eine der Bahnen einer neuen Nutzung zuführen kann und wollen diese Ideen teilweise auch selbst umsetzen. Von den 25 Fahrzeugen, die noch in Betrieb sind, werden die WSW daher drei im Rahmen eines Wettbewerbs „Drei Schwebebahnen für Wuppertal“ kostenlos abgeben. Bedingung ist dabei, dass die Bahnen in Wuppertal verbleiben und für die Allgemeinheit zugänglich oder zumindest sichtbar sind. Ab sofort können Interessenten dafür Vorschläge einreichen. Die Bewerbungsfrist endet am 30. September. Wer am Ende den Zuschlag erhält, wird durch ein Publikumsvoting entschieden.

 

Zuvor werden die WSW die Vorschläge allerdings auf ihre Realisierbarkeit prüfen, erst dann werden sie zur Abstimmung gestellt. Es wäre schade, wenn die Schwebebahnfans für einen Vorschlag stimmen, der sich am Ende als undurchführbar herausstellt. Denn ganz so einfach ist es mit der Nutzung einer alten Schwebebahn nicht. Das fängt schon mit Größe und Gewicht der Gelenktriebwagen an. Bei knapp 10 Tonnen Gewicht und 24 Metern Länge kann man sich ein solches Fahrzeug nicht mal eben in den Garten stellen. Ohne Fundament und Standsicherung würden die Bahnen umkippen. Die Drehgestelle mit den Rädern müssen ohnehin entfernt werden – sie würden aufgrund ihres Gewichtes sonst durch das Dach drücken. Auch der Transport ist aufwändig. Denn dafür müssen die Bahnen in Einzelteile zerlegt werden. Vorderwagen, Hinterwagen und Mittelteil werden dann einzeln transportiert. Für die Montage am Aufstellungsort ist ein Kran erforderlich, denn u. a. sind Arbeiten an der Unterseite der Fahrzeuge erforderlich. Das alles ist ohne professionelle Hilfe und ausreichende Finanzmittel kaum zu bewerkstelligen.

 

Je nach Nutzungsidee kann es außerdem nötig sein, Genehmigungen bei den zuständigen Behörden einzuholen. So braucht man schon für das bloße Aufstellen eine Baugenehmigung, denn eine Schwebebahn gilt dann als Gebäude. Die WSW hoffen natürlich, dass es genügend einfallsreiche Menschen gibt, die sich von diesen Hindernissen nicht abschrecken lassen. Damit sich Interessenten schon im Vorfeld schlau machen können, haben die WSW auf der Website http://www.neue-schwebebahn.de/ (Öffnet in einem neuen Tab) eine Menge Informationen zu Technik, Montage, Wartung und Pflege der Schwebebahnen zusammengestellt. Dort sind auch Ansprechpartner für spezielle Fragen zu Technik und Wettbewerbsbedingungen genannt.

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