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WuppertalPressemeldung – 03.07.2015

Urbaner Mitmachgarten: Badewannen voller Radieschen

Da, wo an der Ecke Heinrich-Böll-Straße/ Hilgershöhe mal ein Supermarkt stand, schauten die Bewohner der umliegenden Häuser nach dessen Abbruch lange Zeit nur auf ein schmuckloses Stück Wiese. Seit dem 13. April ist das anders: Drei Mal wöchentlich bauen, hämmern und schrauben zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene und bepflanzen das Grundstück.

Nun stehen dort ein Bauwagen, Badewannen und Autoreifen voller bunter Blumen und Pflanzen. An Geländern hängen bunt besprühte Schuhe mit grünen Sprösslingen und Tetrapacks mit Erdbeerpflanzen.

Hinter dieser farbenfrohen Kulisse steckt das Projekt „PflanzBar“ – ein urbaner Mitmachgarten der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz. Etwa 25 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 13 Jahren krempeln regelmäßig die Ärmel hoch und pflanzen Blumen, Kräuter, Obst und Gemüse an. Sie kommen größtenteils aus dem Jugendzentrum Heinrich-Böll-Straße, der Grundschule Mercklinghausstraße, dem Kindergarten Samoastraße und aus der Nachbarschaft. „Pflanzen und ernten darf aber prinzipiell jeder. Je mehr Kinder mithelfen, desto besser!“ erzählt die Projektleiterin Valentina Manojlov.

Sie freut sich über die hohe Zahl der Kinder und Jugendlichen. Ziel sei es, so Manojlov, möglichst viele Menschen zusammen zu bringen und den Stadtkindern Gartenerlebnisse zu bieten. Erste Erfolge haben die jungen Gärtner bereits feiern können: die Ernte von Erdbeeren und Radieschen.

Im September gibt´s Eintopf

Das Projekt wird aus dem Verfügungsfond im Rahmen der „Soziale Stadt“ gefördert, mit Mitteln des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Alle Projektbetreuer sind auch begeistert über die vielen weiteren Spender und Helfer. Die Wuppertaler Stadtwerke stellten zwei Wassertanks bereit, um die Grünflächen mit Wasser zu versorgen. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal sorgte für die Pflanzenerde. Baumärkte, Blumenläden und Privatpersonen spendeten Blumen und Pflanzen.

Zum Ende des Projektes im September ernten die Kinder und Jugendlichen dann ihre selbst angepflanzten Lebensmittel und bereiten daraus einen Eintopf zu. Dann haben sie den gesamten Kreislauf, vom Anbau bis zur Zubereitung, miterlebt.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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