Der Frühling lässt in Wuppertal – sehr frei nach Möricke – nicht sein blaues, sondern sein gelbes Band durch die Lüfte flattern: Zu bewundern ist die dottergelbe Blütenpracht zurzeit auf dem Mittelstreifen der B7 auf der Höhne. Dort hatte im vorigen Herbst das städtische Ressort Grünflächen und Forsten die Zwiebeln für den Frühjahrsschmuck in die Erde gebracht – finanziell unterstützt von der IG Barmen. Die gelben Frühjahrsboten ergänzen jetzt die bereits vorhandenen Narzissenbänder auf der B 7.
Damit der Frühling im ganzen Stadtgebiet sichtbar Einzug hält, sind jetzt die Grünflächen-Mitarbeiter unterwegs und bringen Zier-Gänseblümchen, Veilchen und Vergissmeinnicht in die Erde. Gut 30.000 Pflänzchen werden auf der Hardt und im Botanischen Garten, im Deweerth-Garten, beim Märchenbrunnen im Zooviertel, im Nordpark und im Friedrich-Engels-Garten, am Rathaus und in der Bachstraße, Auf der Bleiche und am Friedhof Ronsdorf, am Bandwirkerplatz und in den Kübeln am Ascheweg gesetzt. Entlang von Straßen wird, wo nötig, mit Stauden und Sträuchern das „Straßenbegleitgrün“ ergänzt.
Großartige Augenweide, für alle, die ein kleines bisschen Zeit haben für einen Spaziergang auf der Hardt: Der Botanische Garten hat seine Krokus-Teppiche ins Freie gelegt. Jetzt können sich Besucher an den Farben satt sehen.
Sie spenden Schatten, sorgen für saubere Luft und machen Wuppertal noch grüner: Bäume, die Wuppertals Straßen säumen. 95 neue kommen jetzt dazu, als Ersatz für gefällte Bäume. Sie haben einen Stamm-Umfang von 20 bis 25 Zentimetern und stammen aus 16 unterschiedlichen Gattungen. Häufig vertreten sind Ahorn, Linde, Eiche, Kastanie und Schnurbaum.
Auch in Wuppertals Wäldern wird aufgestockt: Insgesamt 6.850 zwei- bis dreijährige Forstpflanzen werden aktuell gesetzt. Es handelt sich um 4.850 Bäume aus acht Baumarten und 2.000 Sträucher aus sechs einheimischen Arten. So sollen vielfältige Mischwaldbestände entstehen. Außerdem hat sich – als Erfolg der Waldkalkungen – der Wald auf über 150 Hektar Fläche (das sind rund 1,5 Millionen Quadratmeter) sozusagen selbst verjüngt. Während früher Baumsamen wegen des sauren Regens gar nicht erst wachsen konnten, haben sie sich jetzt zu großen Bäumen entwickelt.