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WuppertalPressemeldung – 01.08.2016

Einwohnermeldeamt sucht jetzt auch externe Mitarbeiter

Weil innerhalb der Stadtverwaltung nicht genügend Verstärkung für das Einwohnermeldeamt gewonnen werden kann, werden jetzt erstmals Stellen auch außerhalb des Rathauses ausgeschrieben. Oberbürgermeister Andreas Mucke will damit das Dauerproblem Meldeamt am Ansatz lösen, dem Personal.

Gesucht werden Verwaltungskräfte, aber auch Bewerber aus dem kaufmännischen Bereich. Der Oberbürgermeister hat außerdem Unternehmen im Konzern Stadt, wie WSW und Sparkasse, angesprochen. Denn diese Unternehmen bilden oft über den Bedarf aus und haben damit Personal, das das Einwohnermeldeamt verstärken könnte. Unter anderem mit diesen Maßnahmen sollen zumindest die dringend benötigten neuen Mitarbeiter gefunden und ausgebildet werden.


„Dies hilft natürlich nicht den Bürgern, die heute am Steinweg in der Warteschlange stehen“, erklärte Andreas Mucke. Denn neues Personal muss erst eingearbeitet werden. Als Sofortmaßnahmen, die bereits umgesetzt wurden, nannte der OB den Einsatz von Aushilfen aus anderen Ämtern, technische Investitionen, etwa in Unterschriftsscanner, den Sicherheitsdienst und die zusätzlichen Öffnungszeiten an jedem zweiten Samstag.


Der zweite geöffnete Samstag (23.07.) brachte am Wochenende Entlastung: In der Zeit von 9 bis 14 Uhr erledigten die Mitarbeiter 255 Termine. Ein Ärgernis dabei: 283 Termine waren im Vorfeld gebucht worden. Das bedeutet: Zehn Prozent der Bürger, die sich eine Woche zuvor einen Samstagstermin reserviert hatten, sind zu ihrer gebuchten Uhrzeit nicht erschienen. Da das Team des Meldeamtes die Ausfallquoten bei den Online-Terminen inzwischen kennt, reagierte es im Sinne der Bürger mit einem Zuschlag: Die vorhandenen Kapazitäten wurden auf Risiko von vornherein um zwanzig Termine überbucht. So fiel das Fernbleiben einiger nicht all zu sehr ins Gewicht, und Bürger, die sich mit nachgewiesen dringenden Anliegen im Laufe der Woche gemeldet hatten, konnten kurzfristig bedient werden. Hinter den 255 Terminen stehen insgesamt 461 Dienstleistungen mit entsprechend vielen Personen.

„Ich bitte um Verständnis, dass wir nicht sofort Abhilfe schaffen können und entschuldige mich bei den Wartenden für die Unannehmlichkeiten. Die Versäumnisse der letzten Jahre lassen sich nicht in wenigen Wochen aufholen“

Für alle Bürger, die trotz aller Bemühungen ohne Termin zum Steinweg kommen, weist die Verwaltung darauf hin, dass längere Wartezeiten ruhig auch für andere Erledigungen genutzt werden können. „Niemand muss mit seiner Marke zwei Stunden im Wartebereich sitzen, erst recht nicht mit kleinen Kindern“, erklärt Bürgeramtsleiter Jochen Siegfried. „Nutzen Sie die Zeit für Erledigungen.. Der Ablauf der aufgerufenen Wartenummern lässt sich online per Handy verfolgen. Und selbst wenn Sie das nicht können und Ihre Wartemarke bei der Rückkehr schon aufgerufen wurde, kommen Sie dann trotzdem dran.“


Oberbürgermeister Andreas Mucke kündigte ein Gesamtkonzept für den kommenden Herbst an. „Dann werden wir dem Rat Vorschläge machen, wie wir mit dem Einwohnermeldeamt auch strukturell und in Bezug auf die Standortfragen zu einem Neuanfang kommen. Denn die aktuelle Lage ist für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Mitarbeiter unzumutbar. Als Chef der Verwaltung akzeptiere ich diese Situation nicht!“

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