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WuppertalPressemeldung – 06.12.2016

„Alltagsexperten“ zum Nahverkehr gesucht

Die Stadtverwaltung sucht ab sofort vier interessierte Fahrgäste von Bussen und Schwebebahn, die als „Alltagsexperten“ den Fachleuten bei der Nahverkehrsplanung „auf die Finger“ schauen und sich ganz konkret mit ihren Vorschlägen einbringen.

Sie arbeiten als Vertreter der Bürger in einer vierzehnköpfigen Expertenrunde mit. Die Stadt hat ihre Einladung zur Mitarbeit am Nahverkehrsplan jetzt per Post an zufällig ausgesuchte Bürger verschickt.

In Wuppertal wird bis Ende 2018 an einem neuen Nahverkehrsplan gearbeitet. Darin wird beschrieben, wie sich die Stadt einen guten, finanzierbaren Nahverkehr vorstellt und wie dieser gewährleistet werden kann. Die Verkehrsunternehmen, die für die Erbringung des Angebotes verantwortlich sind, also vor allem die Wuppertaler Stadtwerke (WSW), haben die Vorgaben des Nahverkehrsplans zu beachten und zu konkretisieren – zum Beispiel durch die Erstellung von entsprechenden Fahrplänen.

Die Planung des Nahverkehrs wird mit verschiedenen Angeboten zur Bürger-Beteiligung begleitet. So gab es bereits einen Auftaktworkshop und eine Online-Befragung im Herbst 2016. Ab Januar 2017 trifft sich in regelmäßigen Abständen, circa drei bis vier Mal pro Jahr, eine sogenannte Expertenrunde Nahverkehr. Darin vertreten sind Fachleute aus Verwaltung, Wissenschaft und aus Verbänden, so zum Beispiel das Wuppertal Institut und ProBahn sowie die Inklusionsbeauftragte der Stadt und eben die Bürger, die jetzt um Mitarbeit gebeten werden.

Die Expertenrunde hat die Aufgabe, die Nahverkehrsplanung mit zu begleiten. Wie schon bei der Seilbahn-Bürgerbeteiligung möchte die Stadtverwaltung ganz bewusst mit zufällig ausgewählten Bürgern arbeiten. Zur Auswahl der Bürger werden ab dieser Woche 100 Personen aus ganz Wuppertal auf Grundlage einer Stichprobe aus dem Melderegister per Post angeschrieben und zur Mitarbeit in der Expertenrunde eingeladen. Wenn sich mehr Personen melden als Plätze zur Verfügung stehen, wird das Los entscheiden. Fachwissen müssen die zufällig ausgesuchten Bürger nicht mitbringen, sie sollten aber zumindest gelegentlich den Nahverkehr in Wuppertal nutzen, um die Interessen der Fahrgäste vertreten zu können.

„Bei der Bürgerbeteiligung zum möglichen Bau einer Seilbahn in Wuppertal haben wir festgestellt, dass wir mit einer Zufallsauswahl viele neue Menschen erreichen und für ein projektbezogenes Engagement für Wuppertal gewinnen können. Diese Erfahrung machen wir uns erneut zu Nutze“, so der Beigeordnete Panagiotis Paschalis. Beigeordneter Frank Meyer, dessen Geschäftsbereich die Erstellung des neuen Nahver-kehrsplans federführend verantwortet, betont: „Mit der Expertenrunde wird eine kontinuierliche Begleitung der Fortschreibung des Nahverkehrsplans durch Verbände, Institu-tionen sowie Bürgerinnen und Bürgern gewährleistet und das dort vorhandene, umfangreiche Wissen nutzbar gemacht.“

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