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WuppertalPressemeldung – 20.01.2016

Symbolische Grundsteinlegung für das Johannes Rau-Zentrum

Das politische Lebenswerk von Bundespräsident Johannes Rau ist eng mit Nordrhein-Westfalen verbunden. Über Jahrzehnte hat er als Ministerpräsident, Wissenschaftsminister und auch Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal Bedeutendes und Bleibendes für Nordrhein-Westfalen, das Bergische Land und seine Heimatstadt bewegt. Insbesondere die Bergische Universität Wuppertal verdankt ihre Existenz Johannes Rau. An der Bergischen Universität fand am 20. Januar – vier Tage nach dem 85. Geburtstag von Johannes Rau (1931-2006) – im Beisein von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie Christina Rau die symbolische Grundsteinlegung für das Johannes Rau-Zentrum statt. Mittelpunkt des Zentrums wird die ehemalige persönliche Bibliothek Raus mit ca. 20.000 von ihm persönlich zusammengetragenen Bänden sein.

Das Johannes Rau-Zentrum ist als Ort der Begegnung konzipiert, welcher im Zeichen des geistigen Erbes Raus steht. „Johannes Rau wusste, wie wichtig ganzheitliche Bildung für die Entfaltung der Persönlichkeit sowie hochkarätige Forschung und Entwicklung für die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen sind. Vielen Menschen war er Vorbild darin, wie sich soziale Verantwortung und kreative Tatkraft in bester Weise miteinander verbinden lassen“, heißt es in der heute von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Gabriele Willems, Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW, sowie Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch unterzeichneten Gründungserklärung.

 

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sagte: „Das Zentrum wird ein ganz besonderer Ort sein, an dem sich die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes an Johannes Rau erinnern können. Es soll zugleich ein Ort für lebendige Diskussionen sein, Diskussionen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen. Die Bücher, die Johannes Rau selbst am Herzen lagen, werden nun wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. So dienen sie erneut den politischen Zielen von Johannes Rau: Der Diskussion über soziale Gerechtigkeit, menschlichen Fortschritt und dem friedlichen Zusammenleben. Ich wünsche mir, dass sich dieses Zentrum zu einem lebendigen Ort für gesellschaftliche Diskussionen entwickelt.“

Vor der Versiegelung der Schatulle für den Grundstein (v.l.n.r.): Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke, Christina Rau, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach und der Remscheider Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. Foto: Sebastian Jarych

Christina Rau ergänzte: „Bestimmt wird durch die Bücher meines Mannes etwas von seinem Motto ‚Versöhnen statt Spalten‘ in die Diskurse einfließen, die hier im Johannes Rau-Zentrum stattfinden werden.“

Das Johannes Rau-Zentrum wird, so sieht es der Entwurf des Aachener Architekturbüros „hks Jochen König Architekten + Gesamtplaner“ vor, aus drei miteinander verbundenen Gebäuden bestehen, die um einen gemeinsamen Platz gruppiert sind. Zentrales Gebäude wird ein Neubau sein, der die Bibliothek von Johannes Rau beherbergt sowie einen großen Raum für Tagungen und Begegnungen. Das bereits bestehende Gästehaus der Bergischen Universität sowie das Gebäude einer ebenfalls schon existierenden Fachbibliothek vervollständigen das Ensemble.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Bibliothek als Mittelpunkt des Johannes Rau-Zentrums Chancen für impulsgebende Veranstaltungen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bieten kann. So mag über den Diskurs zugleich ein Beitrag zur Förderung gesellschaftlichen Engagements entstehen,“ sagte Uni-Rektor Prof. Koch.

Der Entwurf des Aachener Architekturbüros „hks Jochen König Architekten + Gesamtplaner“, Gewinner des Wettbewerbs "Johannes-Rau-Bibliothek".

Mit dem Campus Freudenberg der Bergischen Universität wurde für das Zentrum ein Standort gewählt, der besonders verkehrsgünstig gelegen ist. „Auf diese Weise soll das Johannes Rau-Zentrum seine Wirkung weit über die Region hinaus entfalten“, heißt es in der Gründungserklärung.

 

Nach Unterzeichnung der Erklärung wurde die Schatulle für den Grundstein versiegelt. Ende 2016 sollen die ersten Arbeiten zur Bauvorbereitung auf dem Campus Freudenberg in der Nähe des Gästehauses beginnen, bis dahin müssen vom Bauträger BLB noch weitere Planungsschritte vollzogen werden. Die Errichtung der Zentrumsinfrastruktur wird aus Landesmitteln finanziert, die Baukosten übernehmen private Förderer sowie das Land NRW, die späteren Unterhaltungskosten trägt die Bergische Universität.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Bergische Universit..t Wuppertal.S.Jarych
  • Stadt Wuppertal

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