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WuppertalPressemeldung – 02.11.2016

Von der Heydt-Preis verliehen

Oberbürgermeister Andreas Mucke hat am Sonntag den Von der Heydt-Kulturpreis der Stadt an Bazon Brock, emeritierter Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung, verliehen. Der Förderpreis ging in diesem Jahr an den Pianisten und Komponisten Roman Babik.

Bazon Brock, 1936 in Stolp (Pommern) geboren, ist emeritierter Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal. Er hatte weitere Professuren an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (1965–1976) und der Universität für angewandte Kunst, Wien (1977–1980) inne.

Nach dem Abitur studierte Brock Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte und Politikwissenschaften und absolvierte eine Dramaturgie-Ausbildung am Landestheater Darmstadt.

Ab 1959 organisierte Brock erste Happenings mit Hundertwasser, Alan Kaprow, Joseph Beuys oder Nam June Paik. Von 1965 bis 1978 war er Professor für nichtnormative Ästhetik an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, 1978 bis 1981 Professor für Gestaltungslehre an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und von 1981 bis 2001 Universitätsprofessor für Ästhetik/Kulturvermittlung an der Bergischen Universität in Wuppertal, zuletzt als Dekan des Fachbereichs Design.

Brock entwickelte die Methode des Action Teaching, entwickelte Besucherschulen für die Documenta-Ausstellungen in Kassel und wirkte wirkte beim Aufbau des internationalen Designzentrums in Berlin mit.

Roman Babik wurde 1981 in Remscheid geboren. Von 2001 bis 2006 studierte er Jazz-Piano an der Folkwang-Hochschule in Essen und hatte dabei auch zwei Jahre Unterricht beim Jazz-Pianisten Bernard Maury an der Bill Evans Piano Academy in Paris.

Babik ist Träger des Folkwangpreises, des Förderpreises Jazzwerkruhrund und des niedersächsischen Jazzpreises. Bei Nachwuchswettbewerben der großen Jazzfestivals in Montreux und Nottingham war Babik mehrfach Finalist.

Babik ist auf allen wichtigen Jazz-Events in Wuppertal vertreten, sei es beim Viertelklang, im Sommerloch oder bei Sessions im Café Ada. Gemeinsam mit anderen Musikern tourt er durch Europa und erkundet mit seiner „Urban Wedding Band“ die Kombination von Jazz mit südosteuropäischer Musik.

Die Laudatoren für die beiden neuen Preisträger waren Dr. Wolfgang Ullrich und Wolfgang Schmidtke. Als Ehrengast war Verleger Dr. Hubert Burda zu der Veranstaltung nach Wuppertal gekommen.


Der Von der Heydt-Kulturpreis und der Förderpreis der Stadt Wuppertal werden alle zwei Jahre verliehen und sollen, so die Satzung „hervorragendes kulturelles Schaffen“ auszeichnen. Die Preisträger müssen in ihrem „Leben und Wirken dem Bergischen Land verbunden sein“, heißt es in der Satzung des Preises. Preisträger sind unter anderem Pina Bausch und ihre Kompanie, Regisseur Tom Tykwer, Autor Heinrich Böll, der Tony Cragg oder die Publizistin Alice Schwarzer. Der Von der Heydt-Preis ist mit 12.500 Euro dotiert, der Förderpreis mit 5.000 Euro.

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