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WuppertalPressemeldung – 03.11.2016

Kostenrahmen für Döppersberg auf 153,5 Millionen Euro erhöht

Der Kostenrahmen für den Döppersberg soll von den im Jahr 2013 beschlossenen 140,5 Millionen Euro auf 153,5 Millionen Euro erhöht werden. Eine Entscheidungsvorlage dazu wird Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig Mitte November in die kommunalpolitischen Gremien und am 19. Dezember in den Rat einbringen.

Grund für die Vorlage ist, dass der im Projekt eingeplante Risikopuffer von ursprünglich 9,6 Millionen Euro bis auf eine Restsumme von 2,8 Millionen Euro aufgebraucht ist und darüber hinaus zusätzliche, in 2013 noch gar nicht absehbare Kosten von insgesamt 9,7 Millionen Euro aufgelaufen sind.

Zu den aus dem Puffer bezahlten Posten gehören zum Beispiel die Folgen des Panzergranatenfundes auf dem Baugelände, Mehraufwand bei der Entsorgung von Trümmerschutt oder die eigentlich für später geplante Sanierung der Wupperbrücke, die alleine mit 1,6 Millionen Euro zu Buche schlug. Zusätzliche Kosten, die bei der Berechnung in 2013 noch gar nicht berücksichtigt waren, entstanden vor allem mit dem erst später erfolgten Beschluss für das Investorenvorhaben, aber auch für Bürgerforen, Kommunikationsbudgets, Rechtsberatung usw.

Auf sämtliche Kostenentwicklungen hatte die Projektleitung in den monatlich zum Projekt veröffentlichten Controllingberichten fortlaufend und detailliert hingewiesen.

Mit dem Fortschritt der Bauarbeiten, so Slawig, sei nun nicht mehr zu erwarten, dass ein Ausgleich dieser Kosten durch Einsparungen an anderer Stelle innerhalb des Projektes realistisch sei. Außerdem könnten weitere Risiken aus den noch vorzunehmenden großen Ausschreibungen für die Gestaltung der Plätze und die Bussteigüberdachungen nicht ausgeschlossen werden, die durch einen weiteren Risikopuffer in Höhe von 3,3 Millionen Euro abgesichert werden sollen.

Insgesamt führt dies zu einer Erhöhung der Gesamtkosten um 13 Millionen Euro, in denen ein neuer Risikopuffer von 3,3 Millionen Euro enthalten ist. Die Finanzierung will Slawig sichern, ohne andere bereits geplante Investitionsmaßnahmen zu streichen. Ein Vorschlag soll im Rahmen eines ohnehin zur Fortschreibung des Haushaltssanierungsplanes erforderlichen Nachtragshaushalts in die Dezemberratssitzung eingebracht werden. Einen entsprechen Ratsbeschluss vorausgesetzt wird die Summe über die nächsten Jahre verteilt aus zwei Positionen kommen: zum einen aus einer Rücklage, die Anfang der 2000er Jahre aus dem Verkauf der WSW-Anteile angelegt wurde, zum anderen aus nicht abgerufenen Kreditermächtigungen.

Außerhalb der Projektkosten von nun insgesamt 153,5 Millionen Euro für den Döppersberg stehen die Maßnahmen „Wupperpark Ost“ mit dem Infopavillon und dem Café Kosa und das Radhaus östlich des Investorenkubus. Der Wupperpark Ost ist mit Kosten von insgesamt rund 4,5 Millionen Euro veranschlagt, wobei die Mittel für das Café Kosa zum größten Teil als Drittmittel von Stiftungen eingeworben werden sollen. Die Radabstellanlage am Döppersberg wird nach ersten Schätzungen etwa 600.000 Euro kosten und aus der Stellplatzrücklage finanziert werden.

Slawig wirbt für einen entsprechenden Ratsbeschluss im Dezember: „Niemand schlägt gerne eine Ausweitung des Kostenrahmens vor. Aber Wuppertal bekommt ein großartiges Projekt und mehr Leistungen dafür. Wir müssen die Finanzierung des Döppersbergs als Gesamtmaßnahme jetzt sichern und das Projekt zu Ende bringen, ohne andere Projekte in Mitleidenschaft zu ziehen. Dazu werde ich dem Rat einen konkreten Finanzierungsvorschlag machen.“

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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