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WuppertalPressemeldung – 05.12.2017

Stadt stellt sich demografischem und digitalem Wandel

Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Beruf und Pflege, Home Office und Investitionen in die Digitalisierung – das sind Beispiele dafür, wie die Stadtverwaltung Wuppertal dem demografischen Wandel in den nächsten Jahren begegnen will.

Nachzulesen ist das alles im Konzept für Personal- und Organisationsentwicklung, das zum ersten Mal zusammenfasst, was die Stadt bereits macht, schon begonnen hat und für die Zukunft plant. „Dieses Konzept, dessen Erarbeitung eines meiner wichtigen Ziele und daher persönlich sehr wichtig war, richtet sich an die eigenen Kolleginnen und Kollegen, aber auch an die Öffentlichkeit. Es erfasst den Status quo, beschreibt aktuelle und künftige Maßnahmen und soll jährlich mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und einem Controllingbericht fortgeschrieben werden“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Aktive Förderung

Die Fluktuationsanalysen zeigen, dass in den nächsten zehn Jahren (von 2017 bis 2026) 1.766 Mitarbeiter die Stadtverwaltung verlassen. Das sind rund 46 Prozent der heutigen Belegschaft von 3.831 Mitarbeitern. Das Konzept zeigt Maßnahmen auf, wie künftig die Gewinnung von externen Verwaltungskräften und Fachkräften vorangetrieben werden kann. Darüber hinaus wird im Rathaus aktiv in interne Karrieren und in die Führungskräfteentwicklung investiert. „Aber wir werden wegen des Fachkräftemangels die freiwerdenden Stellen nicht alle besetzen können. Deshalb müssen wir intensiv die Chancen der Digitalisierung nutzen. Damit können wir unsere Abläufe verbessern und beschleunigen und deutliche Kostensenkungen erreichen“, erläutert Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig.

Marketing für Ausbildung

Dabei müsse sich die Stadtverwaltung mit sicheren Arbeitsplätzen nicht hinter anderen Arbeitgebern verstecken, sondern sei vor allem für junge Leute interessant: 26 Berufe umfasst das Ausbildungsspektrum, darunter auch neue duale Studiengänge. Die Ausbildungszahlen werden deutlich erhöht, im Allgemeinen Verwaltungsdienst zunächst auf 40 Stellen (in 2017/2018), dann auf 50 Stellen (in 2021).

Das Ausbildungsmarketing wird vorangetrieben und Ausbildung um weitere Highlights erweitert: Seit diesem Jahr können Azubis und Ausbilder im Rahmen eines von der EU finanzierten Projektes Auslandsaufenthalte in Anspruch nehmen. Bei der Neubesetzung von Führungspositionen sollen Frauen gefördert, bis die Hälfte der Führungspositionen von Frauen besetzt ist, und der Nachwuchs durch spezielle Programme auf die Führungsrolle vorbereitet werden. Die bewährte Reihe „Fit für Führung“ wird fortentwickelt und neue Instrumente wie die Begrüßungsmappe für Führungskräfte, Mentoring, Coaching und kollegiale Beratung kommen dazu.

Audit Beruf und Familie

Durch die Teilnahme am „Audit berufundfamilie“ konnten mehrere neue Maßnahmen wie Kita-Belegplätze für städtische Beschäftigte und flexible Arbeitszeitmodelle umgesetzt werden. Angesichts der Krankenquote von 7,32 Prozent ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement personell und finanziell verstärkt worden, um ein flächendeckendes strukturiertes Vorgehen durch Mitarbeiterbefragungen zu installieren.

Neben all den Anstrengungen bei der Personalentwicklung müssen möglichst viele Aufgaben standardisiert, Prozesse automatisiert und Akten digitalisiert werden. Dr. Slawig: „Denn nur so können mehr Online-Dienste für die Bürgerinnen und Bürger angeboten werden, die von ihrer Verwaltung erwarten, dass sie sich so aufstellt wie sie es von ihrer Bank oder ihrer Versicherung teilweise schon kennen.“

„Ziel muss es sein, die Aufgaben in unserer Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger in Wuppertal kundenorientiert wahrnehmen zu können. Das Konzept für Personal- und Organisationsentwicklung ist eine gute Grundlage und Auftrag und Ansporn zu gleich, die großen Veränderungen aufzugreifen und aktiv zu gestalten. Gleichzeitig wollen wir die Wuppertaler Stadtverwaltung zügig ins digitale Zeitalter führen“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke.

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