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WuppertalPressemeldung – 06.06.2017

Bahnsperrung: Optimierter Ersatzverkehr im Sommer

Für die zweite Bahnsperrung in den Sommerferien haben die Stadt, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, die beteiligten Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio, National Express, Eurobahn und die Deutsche Bahn deutliche Optimierungen im Schienenersatzverkehr (SEV) auf den Weg gebracht.

Kritik und Anregungen von Fahrgästen, der Region sowie Verbänden zur Sperrung in den Osterferien wurden intensiv betrachtet und in die Überarbeitung des SEV-Konzepts eingebracht.

Der Verkehrsausschuss der Stadt ist am Dienstag, 6. Juni, in einer Sondersitzung über die anstehenden Sperrungen und die Umsetzung des SEV informiert worden. Dazu haben neben Verkehrsplanern des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr auch Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB Netze und DB Station & Service) über die Auswirkungen und Erkenntnisse der Sperrpause des Schienenverkehrs rund um Wuppertal in den Osterferien berichtet. Im Nachgang zur Oster-Sperrung wurde offen über die Maßnahmen und Erkenntnisse diskutiert. Der VRR moderiert den Prozess, bei dem sich alle Beteiligten zum regelmäßigen Austausch treffen und bei dem die Eisenbahnverkehrsunternehmen in den kommenden Wochen die Aufgabe haben, eine optimierte SEV-Lösung – auf Basis der in den Verkehrsverträgen vereinbarten Regelungen – zu erarbeiten.

Wie bereits in den Osterferien, bestellt der VRR zusätzliche Betriebsleistungen, die die vertraglich vereinbarten SEV-Leistungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen noch einmal erweitern, und stellt dafür in den Sommerferien weitere rund 4 Millionen Euro zur Verfügung.

„Ich freue mich, dass es voran geht und die beteiligten Unternehmen nachbessern. Das zeigt, dass die Kritik und die gemeinsamen Gespräche nach der ersten Sperrung gefruchtet haben“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. Wuppertal brauche für die geplante sechswöchige Bahnsperrung im Sommer einen Schienenersatzverkehr, der diesen Namen auch verdiene. „Reisende müssen sich trotz der Sperrung darauf verlassen können, in angemessener Zeit von A nach B zu kommen“, stellt Mucke klar.

Im Wesentlichen geht es bei dem nachgebesserten SEV-Konzept um Kapazitätserweiterungen und Taktanpassungen in Stoßzeiten für die Expresslinien. Das Ergebnis wird der Öffentlichkeit im Detail zeitnah vorgestellt. Die Information der betroffenen Fahrgäste soll frühzeitig starten.

Folgende Verbesserungen für den SEV sind vorgesehen:

RE 4 / RE 13: • In der Sommersperrpause wird zwischen Düsseldorf Hbf und Wuppertal Hbf über „Sonnborner Ufer“ sowie zwischen Düsseldorf Hbf und Wuppertal-Oberbarmen in der Regel jeweils ein 15-Minuten-Takt gefahren (Ostersperrpause: 30-Minuten-Takt) • Ausweitung der Spätfahrten, sodass nach Mitternacht noch zwei Abfahrten ab Düsseldorf Hbf über „Sonnborner Ufer“ und Wuppertal Hbf nach W-Oberbarmen angeboten werden.

RE 7: • Zwischen Solingen Hbf und Wuppertal Hbf fährt zusätzlich zur Relation Solingen Hbf – W-Oberbarmen ein weiterer Direktbus pro Stunde.

RB 48: • Während der Sommerferien werden die nachfrageschwachen Halte W-Zoologischer Garten und-Steinbeck zugunsten einer kürzeren Fahrzeit nicht ange-fahren. Die Erfahrung aus der Ostersperrpause hat gezeigt, dass Reisende hier in der Regel die Wuppertaler Schwebebahn nutzen.

S 7 – Zugverkehr zwischen W-Oberbarmen und Solingen Hbf: • In den Sommerferien wird die S Bahn-Linie 7 zur Ausweitung der Kapazitäten auch am Wochenende mit zwei gekuppelten Zügen fahren Damit wurden die Verbesserungsvorschläge – soweit betrieblich möglich – in das neue Konzept eingearbeitet.

Zudem wird es über die betrieblichen Maßnahmen hinaus, die einen optimierten Schienenersatzverkehr für Wuppertal bieten, weitere Informations- und Fahrgastangebote geben.

Hierzu findet am 8. Juni ein Spitzengespräch zwischen der Stadt Wuppertal und der Deutschen Bahn statt. Ziel der in Abstimmung befindlichen ergänzenden Maßnahmen ist eine umfangreiche Vor-Ort-Information der Fahrgäste rund um die Sperrung und die Ersatzverkehre.

Hintergrund der Vollsperrung vom 16. Juli bis zum 30. August sind notwendige Arbeiten der Deutschen Bahn, die das Schienennetz der Region modernisiert und Wuppertal mit digitaler Leit- und Sicherungstechnik ausstattet. Dafür wird ein elektronisches Stellwerk errichtet. Außerdem werden zahlreiche weitere Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen während der Sperrung durchgeführt. Für die Arbeiten ist es notwendig, den Eisenbahnverkehr in und rund um Wuppertal zu sperren.

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