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WuppertalPressemeldung – 16.02.2018

Stadthalle: 300 mal in einem Jahr

Die Historische Stadthalle ist nicht nur Wuppertals „Schmuckkästchen“ und eine besondere Sehenswürdigkeit, sondern hat sich in den 23 Jahren nach der Wiedereröffnung zu einem äußerst vielseitigen Veranstaltungs- und Konzertort entwickelt. Dafür räumt das Team nahezu täglich auch kräftig um. 300 mal wurde allein der große Saal im letzten Jahr umbestuhlt.

Ende des 19. Jahrhunderts entstand am Südhang Wuppertals am Johannisberg mit der Stadthalle ein besonders repräsentativer Bau. Die Stadtväter Elberfelds wollten sich damit ein Aushängeschild für die dank Industrialisierung prosperierende Stadt erschaffen. Zum Glück blieb das Bauwerk im Zweiten Weltkrieg unversehrt, obwohl die restliche Südstadt in Schutt und Asche lag. In der Zeit von 1992 bis 1995 wurde die Stadthalle mit einem Invest von über 40 Millionen Euro aufwendig restauriert und alte Sünden wie die Übermalung der Deckenbemalung und des abgeschlagenen Stucks wieder rückgängig gemacht. Seitdem erstrahlt sie wieder in vollem Glanz und genießt in der internationalen Musikwelt dank ihrer hervorragenden Akustik einen besonders guten Ruf. So ist nicht nur Sir Simon Rattle voll des Lobes, finnische Forscher haben die besondere Akustik mittlerweile sogar wissenschaftlich belegt.

Vom Aufsichtsrat bis zur Ü30-Party, vom Klavierfestival Ruhr bis Vicky Leandros

So ist es kaum verwunderlich, dass sich im letzten Jahr rund 210.000 Besucher zu einer oder mehrerer der insgesamt 520 Veranstaltungen einfanden. In der Stadthalle ist in den acht Sälen nahezu alles möglich und so folgt auf ein Sinfonieorchester auch mal eine „Tattoo Convention“, auf „Nussknacker on Ice“ – und zwar echtem Eis – eine Aufsichtsratssitzung oder auch der Auftritt eines Comedians oder eine „Ü30“-Party mit 3.000 Gästen. „Hier geht alles“, sagt Geschäftsführerin Silke Asbeck und sorgt mit einem Team aus etwa 50 Kräften auch täglich dafür. Dazu müssen nicht nur immer wieder hunderte Stühle weggepackt oder neu formiert werden, Technik vorbereitet und bei gleichzeitigen Veranstaltungen im Haus die Laufwege der Besucher koordiniert und überwacht werden. Um diese Bandbreite jedes Jahr bieten zu können, muss man auch stetig in Kontakt sein mit den Institutionen und Unternehmen in der Stadt, aber vor allem auch mit den Veranstaltungsagenturen. „Wir haben kein Budget, um Künstler selbst zu buchen, eigentlich vermieten wir ja nur Räume“, gibt sich Asbeck bescheiden. Aber sicherlich darf man es als Kunst bezeichnen, einen Medizinkongress mit Live-Übertragung aus dem OP genauso zu stemmen, wie den Ball Argentino, eine der größten Tangoveranstaltungen Europas.

Potential für die Zukunft

Auch in diesem Jahr steht wieder ein volles Programm an, ein Highlight ist sicherlich die Jubiläumsveranstaltung des Klavierfestivals Ruhr, bei dem sich Weltkünstler in Wuppertal die Klinke in die Hand geben werden. Was Asbeck und ihr Team für die Zukunft besonders zuversichtlich stimmt, ist der derzeitige Wachstum an Hotelkapazitäten in der Schwebebahnstadt. „500 neue Betten sind es derzeit und weitere sind in Planung. Für uns schafft das eine komplett andere Verkaufssituation als Veranstaltungsort“, freut sich Asbeck. Viele Großunternehmen hätten bis dato keine Veranstaltung in Wuppertal gebucht, weil sie ihre Gäste nicht adäquat hätten unterbringen können. Die neue
Situation bringe viele Veranstaltungsagenturen auf den Plan, die genau aus diesem Grund Wuppertal als Veranstaltungsort nicht auf dem Schirm hatten. So werden es wohl neben den Wuppertalern und ihren Nachbarn in Zukunft noch viele Besucher mehr, die dieses
Schmuckkästchen bestaunen werden.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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