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WuppertalPressemeldung – 12.03.2018

Haus der Integration: "Wuppertal ist Vorreiter"

NRW-Integrationsminister Dr. Joachim Stamp hat bei der Eröffnung des Hauses der Integration am 09. März das Engagement der Stadt gelobt.

„Wuppertal ist bei der Integration Zugewanderter Vorreiter und Vorbild – für Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus!“ Mit diesen Worten gratulierte NRW Integrationsminister Dr. Joachim Stamp persönlich zur feierlichen Eröffnung. Gemeinsam mit 120 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wohlfahrtverbänden und Verwaltung lobte er die "bundesweit einzigartige Institution", die nun ihren Vollbetrieb aufnimmt. 

„Stolz Oberhaupt dieser Stadt zu sein!“

Oberbürgermeister Andreas Mucke zeigte sich stolz, Oberhaupt einer Stadt zu sein, die weltoffen und tolerant ist und die keinen Platz für Rassismus bietet. Er bedankte sich bei den Vertreterinnen und Vertretern des Ehrenamtes und verwies auf das vorbildliche Engagement der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft, die den Menschen ganz konkret Hilfestellungen bei der Orientierung, der beruflichen und gesellschaftlichen Integration leisten. Der Dank galt auch den Beschäftigten der Verwaltung und des Jobcenters. Denn dass über 95 % aller Geflüchteten in Wuppertal in Wohnungen untergebracht seien, wäre nicht zuletzt ihr Verdienst. „Wir sind wieder eine wachsende Stadt! Wir freuen uns darüber, dass viele junge Menschen nach Wuppertal kommen! Sie sind für Wuppertal eine Chance und wir heißen sie willkommen!“

Auf die Frage nach aktuellen Herausforderungen antwortete Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn, dass die infrastrukturellen Rahmenbedingungen weiter ausgebaut werden müssten - konkret bedeute dies mehr Kindergärten und Schulen. Hier müsse die Trendwende bei der Bevölkerungsentwicklung nachvollzogen werden.

Gute Zusammenarbeit der Institutionen

Nach umfangreichen Umbauarbeiten und Umzügen präsentiert sich das Haus der Integration seinen Besucherinnen und Besuchern offen, hell und großzügig. Das moderne Verwaltungsgebäude beherbergt nun nahezu das gesamte Ressort Zuwanderung und Integration, die Geschäftsstelle zebera des Jobcenters Wuppertal und den Integration Point der Bundesagentur für Arbeit. Es ist die Adresse in der Stadt, wo Zugewanderte ihre Angelegenheiten rund um Aufenthaltsstatus, berufliche Integration, finanzielle Hilfen oder Beratung zu Sprachkursen und anderen Bildungsangeboten klären können.

Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters Wuppertal, und Hans-Jürgen Lemmer, Ressortleiter des Ressorts Zuwanderung und Integration, verwiesen auf die seit Jahren bestehende sehr gute Kooperation zwischen beiden Organisationen und erläuterten, wie Kundinnen und Kunden und Beschäftigte von den kurzen Wegen profitieren. Sie bedankten sich bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das persönliche Engagement und den Kraftakt, den sie in den vergangenen drei Jahren bei der Aufnahme, Versorgung und Beratung geflüchteter Menschen gestemmt haben.

Der Moderator Ede Wolf spricht mit den Verantwortlichen des Hauses der Integration

„Das Haus der Integration verkörpert eine Haltung!“

„Insbesondere bei der Flüchtlingsintegration haben Sie in der Vergangenheit hier in Wuppertal Großartiges geleistet und dafür sind Sie über Nordrhein-Westfalen hinaus bekannt!“, lobte auch Minister Stamp aus dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI). Die unterschiedlichen Stränge der Integration von Flüchtlingen würden mit dem Haus der Integration zusammengeführt und das sei auch für andere Kommunen ein Zukunftsmodell.

Stefan Kulozik, Gruppenleiter im Arbeitsministerium Nordrhein-Westfalen, überbrachte die persönlichen Glückwünsche des Ministers Karl-Josef Laumann (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, MAGS) und stellte die Bedeutung des Hauses der Integration heraus, die sich nicht nur auf öffentliche Dienstleistungen, Funktionalität, bauliche oder organisatorischen Aspekte beschränkt. „Das Haus der Integration ist weitaus mehr als die Steine aus denen es gebaut wurde. Es steht für eine Botschaft, es verkörpert eine Haltung und es verspricht Erfolg!“ Damit brachte Stefan Kulozik zum Ausdruck, was sich aus allen Redebeiträgen herauskristallisierte: Wuppertal hat eine Haltung, es heißt die Menschen, die in Wuppertal ihre neue Heimat finden, willkommen.

Der Moderator Ede Wolf unterhält sich mit Flüchtlingen, die das Haus der Integration nutzen

Christiane Bainski, die Leiterin der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI), betonte, dass das Haus der Integration eine Fortführung der langen und guten Tradition der Initiativen für Zugewanderte und Geflüchtete in Wuppertal sei. Sie rief die Vielzahl an Projekten in Erinnerung, die insbesondere auf die Bildung der Kinder und jungen Erwachsenen aus Zuwanderungsfamilien abzielen.

Die junge Syrerin Esraa Hammami

„Mein Herz tanzt!“

Besonders beeindruckend und bewegend waren die persönlichen Geschichten von drei jungen Menschen, die in Wuppertal ihre neue Heimat gefunden haben.

Die junge Syrerin Esraa Hammami lebt mir ihrem Mann und ihren zwei Kindern seit zwei Jahren in Deutschland. Sie erzählte auf eine berührende Art, welche Unterstützung sie in Wuppertal durch das Jobcenter und ein Projekt des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF), „Watan“ erfahren hat, welche Pläne und Träume sie hat und welche Dankbarkeit sie für Deutschland verspürt: „Ich kann mit Worten nicht all das ausdrücken, was ich im Herzen fühle. Aber mein Herz tanzt!“. Und sie überreichte ein ganz persönliches Geschenk, das keiner weiteren Worte bedurfte. Zwei selbst gebackene Torten, eine Jobcenter-Torte und eine Deutschland-Torte mit der Aufschrift „DANKE“.

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Bildnachweise

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