Aus der Geschichte für die Zukunft lernen
Die Veranstaltung gehört zum Stadtentwicklungskonzept, das derzeit von der Stadt erarbeitet wird. Im Rahmen dieses Prozesses finden mehrere Zukunftswerkstätten statt, bei denen Politik, Verwaltung, Vertreter von gesellschaftlichen Organisationen, Experten und interessierte Bürger die künftige Entwicklung der Stadt erörtern.
Bei der ersten Zukunftswerkstatt soll es unter anderem darum gehen, wie Wuppertal aus seiner Geschichte Ideen für die Zukunft entwickeln kann: Historisch hat Wuppertal durch die industrielle Revolution eine besondere Struktur, in der Wohnen und Arbeiten unmittelbar nebeneinander existierten. Heute heißt das „urbane Nutzmischung“ und ist in der aktuellen Stadtplanung wieder ein Thema. Wie Arbeiten und Leben in guter Nachbarschaft und damit mit kurzen Wegen für die Menschen umgesetzt werden kann, ist deshalb eines der Themen bei der ersten Werkstatt.
Arbeits- und Wirtschaftsleben stehen im Mittelpunkt
Auch die Folgen einer zunehmenden Digitalisierung und deren Auswirkungen auf Arbeit und Leben, auf Freizeit und Nutzerverhalten und natürlich auf die Stadtplanung der Zukunft sollen bei der Werkstatt diskutiert werden.
Eng verbunden ist damit auch die Frage, wie sich ein Wirtschaftsstandort in Zukunft entwickeln muss, um allen Menschen in der Stadt eine Teilhabe am Arbeits- und Wirtschaftsleben zu ermöglichen und für eine Integration aller ins Wirtschaftsgeschehen zu sorgen.
Bei der Zukunftswerkstatt soll es zudem darum gehen, wie eine Stadt in der Zukunft ihren Menschen die richtige Balance zwischen Megatrends wie der Digitalisierung und gleichzeitig regionaler Verbundenheit und Zugehörigkeit bieten kann. Es wird darüber gesprochen, wie Mobilität, Infrastruktur, Handel und Verwaltung sich positionieren müssen, um das zu gewährleisten.
Vorhandene Planungen miteinander verbinden
„Wir möchten in den Zukunftswerkstätten möglichst viele Wünsche, Anregungen und Ideen sammeln, wie unsere Stadt in Zukunft aussehen soll, was den Menschen für ein gutes Leben in Wuppertal wichtig ist. Mit dem Stadtentwicklungskonzept möchten wir für die vielen Programme und Initiativen, die es schon gibt und die alle ihre Berechtigung haben, eine größere Perspektive entwerfen, eine Klammer bieten“, so Stadtentwicklungs-Dezernent Frank Meyer. Es gebe eine Vielzahl von Stadtentwicklungsprogrammen, die den einzelnen Stadtteilen und Quartieren neuen Schwung geben würden, es gebe auch stadtweite Programme und Konzepte wie die Fahrradfreundliche Stadt mit dem Radverkehrskonzept und dem Nahverkehrsplan. Das Stadtentwicklungskonzept wolle all dieses Projekte, Programme, Pläne und Vorhaben bündeln und unter einem gemeinsamen Dach zielgerichtet weiter entwickeln.