Führung 1: Arbeitsbedingungen in der Frühindustrialisierung
Von der Haus- und Heimindustrie zur Fabrikorganisation am Beispiel Engels und Söhne, Barmen und Ermen und Engels, Engelskirchen und Barmen
Friedrich Engels wurde in eine wohlhabende und erfolgreiche Unternehmerfamilie hineingeboren. An der Entwicklung des Familienunternehmens Caspar Engels Söhne und dem vom Vater ab 1837 vergrößerten Geschäftsbereich in Partnerschaft mit Peter Ermen und seinen Brüdern Godfrey und Anton sowie seinem Seidenhandel kann man beispielhaft den Industrialisierungsprozess in der Textilindustrie nachvollziehen.
Führung 2: Pauperismus und Armenpflege in Elberfeld und Barmen
Vom Elberfelder System, über das Kolpingwerk hin zur privaten Armenpflege. Das 19. Jahrhundert brachte neben technischem Fortschritt auch Elend und Pauperismus. Die Gesellschaft war gezwungen, sich mit diesen negativen Auswirkungen der Industrialisierung zu beschäftigen und Lösungen für die soziale Frage zu finden. Diese Lösungsansätze werden an verschiedenen Beispielen, wie dem Elberfelder System oder dem Kolpingwerk nachvollzogen, wobei auch die Gründe und Auswirkungen des Elends in den Blick geraten.
Führung 3: Von Barmen nach Manchester
Die aufstrebende Baumwollindustrie in Manchester war für ambitionierte Unternehmer aus Barmen wie Friedrich Engels sen. in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von brennendem Interesse. Es lag für den in pietistisch-unitarischen Kreisen gut vernetzten Unternehmer auf der Hand, sich an den dort seit der Mitte des 18. Jahrhunderts ständig weiterentwickelten technischen, arbeitsorganisatorischen und unternehmerischen Neuerungen zu orientieren. Manchester trug zu jener Zeit den Namen „shock city“, der sogenannte „Manchester-Kapitalismus“ ist sprichwörtlich. Sein Sohn Friedrich sah auch die Schattenseiten Manchesters und hielt sie in „Lage der arbeitenden Klasse in England“ 1845 als Warnung für Barmen fest.