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WuppertalPressemeldung – 30.10.2018

„Zerbrochene Zukunft“: Veranstaltungsreihe erinnert an „Reichs-Progromnacht“

Mit Lesungen, Vorträgen, Führungen und der offiziellen Gedenkstunde der Stadt erinnert eine Veranstaltungsreihe an die so genannte „Reichskristallnacht“ im November 1938 und die Verfolgung und Vernichtung Wuppertaler Juden.

Wie überall in Deutschland brannten auch in Wuppertal 1938 die Synagogen, wurden Geschäfte verwüstet, Menschen drangsaliert, gefangen genommen, zur Flucht gezwungen oder in Konzentrationslager verschleppt.

„Zerbrochen Zukunft“ ist die Veranstaltungsreihe übertitelt. So heißt auch das Buch von Begegnungsstätten-Leiterin Dr. Ulrike Schrader, die es gemeinsam mit Christine Hartung, Julia Wolff und Michael Gehlmann am Sonntag, 28. Oktober, um 17 Uhr in der Elberfelder Citykirche vorstellt.

Bis zur offiziellen Gedenkstunde am 11. November folgen eine Führung durch die Begegnungsstätte Alte Synagoge am Sonntag, 4. November, um 15 Uhr und eine Lesung des Romans „Der Reisende“ mit Eugen Verenin und Herausgeber Peter Graf um 17 Uhr, ebenfalls in der Alten Synagoge.

Am Montag, 5.November, geht es am gleichen Veranstaltungsort von 15 bis 18 Uhr um „Antisemitismus – Juden als Fremd- und Feinbilder“. Es spricht Manfred Levy, Leiter des jüdischen Museums in Frankfurt.

Am Dienstag, 6. November, schließt sich um 19.30 Uhr ein Vortrag von Prof. Dr. Astrid Messerschmidt von der Bergischen Universität an. Sie spricht über „Antisemitismus als Weltbild“.

Szenische Lesung

Studierende der Bergischen Universität gestalten am Mittwoch, 7. November, um 19.30 Uhr eine szenische Lesung unter der Überschrift „Keiner will sie haben“, bei der es um die Konferenz von Évian im Juli 1938 geht.

Zu einem Rundgang und der Präsentation neuer Informationstafeln zu jüdischen Geschichte in Langenberg treffen sich die Besucher am Donnerstag, 8. November, um 15 Uhr auf dem Nathan Platz in Langenberg. Bei dem Rundgang und den neuen Tafeln geht es um jüdische Alltagsgeschichte in diesem Ortsteil von Velbert.

Im Jugendzentrum Villa Berninghaus in Velbert geht es am Donnerstag, 8. November, um 19 Uhr in einem Vortrag von Dr. Ulrike Schrader um die Frage „Wie weiter mit der Erinnerung an den Nationalsozialismus?“.

Am Freitag, 9. November, lädt die Jüdische Kultusgemeinde für 11 Uhr zur Gedenkstunde auf dem Jüdischen Friedhof Weinberg.

Am gleichen Tag bietet in der Begegnungsstätte Alte Synagoge Dr. Schrader eine Einführung in die Liturgie und Bedeutung des Freitag-Abend-Gottesdienstes der jüdischen Gemeinde an. Um 18 beginnt dann der Freitags-Gottesdienst der jüdischen Gemeinde in der Synagoge in Barmen.  Für beide Veranstaltungen ist eine verbindliche Anmeldung bis zum 31. Oktober notwendig. Sie kann telefonisch (Tel.: 0202 563 – 2843) oder per Email unter infoalte-synagoge-wuppertalde erfolgen.

„Abschied für immer“ heißt eine Gedenkzeremonie, bei der die Mitarbeiter der Begegnungsstätte am Samstag, 10. November, um 11 Uhr im Bahnhof Steinbeck die Namen von 266 Opfern verlesen, die von diesem Bahnhof aus in den Tod deportiert wurden.  

Die Veranstaltungsreihe endet am Sonntag, 11. November, mit der Gedenkveranstaltung der Stadt in der Friedhofskirche.

 

Die Veranstaltungsreihe wird getragen von der Begegnungsstätte Alte Synagoge, der Stadt, dem Katholischen Bildungswerk, der evangelischen Citykirche und der Friedhofskirche.

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