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WuppertalPressemeldung – 12.09.2018

Stadt legt Digitalisierungsstrategie vor

"Durch die Ernennung Wuppertals zur digitalen Leitkommune der Modellregion Bergisches Land nimmt die Digitalisierung der Stadtverwaltung Wuppertal an Fahrt auf", sagt Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke. Wie das genau aussieht, steht in der 60-seitigen Digitalisierungsstrategie „digiTal 2023".

Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig will die Digitalisierung als Chance nutzen: „Wir wollen in Wuppertal Vorreiter für Digitalisierung sein. Denn wir müssen dem demografischen Wandel, dem zunehmenden Fachkräftemangel und dem nach wie vor hohen Kostendruck etwas entgegensetzen. Allerdings werden dafür zunächst Investitionen nötig sein.“ Allein in diesem Jahr sind rund 2 Mio. Euro für Digitalisierungsprojekte geplant.

Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger. Über das neue Serviceportal sollen beispielsweise zukünftig immer mehr Dienstleistungen online abzuwickeln sein. „E-Government ist heute keine freiwillige Aufgabe mehr, sondern gesetzlich vorgeschrieben.  Zahlreiche Vorschriften sind schon in Kraft, weitere Regelungen gelten ab 2019, 2020 und 2022“, erklärt Daniel Heymann, Leiter des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung. Das heißt, die Verwaltung muss sich diesem Wandel stellen. Der Datenschutz stellt dabei immer höhere Anforderungen. 

Im Serviceportal legen sich die Bürgerinnen und Bürger ihr persönliches Servicekonto an. Einmal angemeldet, ist das der Schlüssel zu sämtlichen Online-Dienstleistungen und zu einer Postbox (ähnlich wie beim Online-Banking). Alle einmal eingegebenen Stammdaten werden vom System automatisch in die Formulare übernommen. Das erspart die Mehrfacheingabe.

Die Antragsteller können den Bearbeitungsstand sehen (ähnlich wie bei der Paketverfolgung bei der Post). So können Behördengänge bequem von zu Hause erledigt werden. Bezahlt wird ebenfalls elektronisch.

Bewerbungen auf Ausbildungsplätze oder freie Stellen sind bereits online möglich, und zwar medienbruchfrei. Denn das ganze Bewerbungsverfahren ist digitalisiert.


„Hinter den Kulissen“ geht es weiter: In den nächsten Jahren soll nach den ersten Piloten die elektronische Akte verwaltungsweit umgesetzt werden. Das heißt, Aktenregale und Hängeregister gehören bald der Vergangenheit an. Die täglich rund 3.500 eingehenden Poststücke werden eingescannt und digitalisiert in den elektronischen Akten abgelegt.

Das sind nur einige Punkte im Digitalisierungskonzept, das die Stadt Schritt für Schritt umsetzen will. Dafür braucht sie Fachleute. Die sind derzeit aber schwer zu finden. Die Stadt will deswegen in Zukunft vermehrt selbst IT-Fachkräfte ausbilden. Dazu soll ein neuer Ausbildungsgang im gehobenen Dienst geschaffen werden.

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