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WuppertalPressemeldung – 29.11.2019

Oberbürgermeister Mucke: Haushaltsmittel für den Radverkehr vervielfacht

400.000 Euro sind im Haushaltsentwurf für investive Maßnahmen für den Radverkehr vorgesehen. „Damit vervierfachen wir den Ansatz im Vergleich zum Haushaltsjahr 2018 und verdoppeln ihn zum Ansatz 2019“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. Dazu kommen noch einmal 20.000 Euro für konsumtive Maßnahmen.

„Wir wollen den Radverkehrsanteil am Verkehrsaufkommen in Wuppertal deutlich erhöhen. Radfahren ist unschlagbar günstig und verbrennt ordentlich Kalorien anstatt klimaschädliches CO2. Dank moderner E-Bikes sind Radbegeisterte auch nicht länger nur auf ihre Muskelkraft angewiesen. Einen Anteil von zehn Prozent am Verkehrsaufkommen halte ich daher langfristig für machbar“, gibt Mucke als Zielmarke vor. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, wird die Stadt ordentlich in den Radverkehr investieren.

Die Haushaltsmittel sind als Eigenanteile vorgesehen, mit denen die Fördertöpfe von Bund und Land abgerufen werden können. „Damit lassen sich die kommunalen Mittel vervielfachen“, ist sich der Rathauschef sicher. Ein Teil fließt auch in die Streckenoptimierung auf den Hauptachsen des Radverkehrs. Dazu gehören viele kleine Maßnahmen wie die verbesserte Beleuchtung, abgesenkte Bordstein, Markierungen, Radbügel und Ausbau des Wegweisungsnetzes und die Schaffung eines Talachsenradweges.

Für Mucke geht es aber auch darum, Verkehr viel stärker vernetzt zu denken. Viele Wuppertaler kombinieren mehrere Verkehrsmittel miteinander und wollen etwa ihr Rad sicher und trocken am Bahnhof parken. Deshalb werden an den Bahnhöfen Vohwinkel, Steinbeck, Barmen und Oberbarmen Radabstellanlagen in Form von Radboxen gebaut. Diese Radboxen werden vom VRR gefördert. Der Eigenanteil wird aus der Stellplatzrücklage finanziert, die sich aus den Ablösesummen für nicht-nachgewiesene Autoparkplätze bei Bauvorhaben speist.

Radfahrende sollen auch nicht länger umständlich nach dem richtigen Weg suchen müssen. Deshalb ist geplant, dass auch Wuppertal, in Zusammenarbeit mit den Städten Solingen und Remscheid, sogenannte Knotenpunkte im Rahmen des Projektes Knotenpunksystem RadRegionRheinland einrichtet. Kreuzen sich Strecken im Radwegenetz, befindet sich dort ein „Knotenpunkt“, an dem Zahlen den richtigen Weg in die gewünschte Route weisen. „Die Zahlen sind eine einfache und schnelle Orientierungshilfe“, erklärt Mucke.

Als Kommune mit einer klammen Stadtkasse ist Wuppertal auf eine verlässliche finanzielle Förderung von Bund und Land angewiesen. Mucke unterstützt daher die jüngste Forderung des Deutschen Städtetages, die Radverkehrsförderung des Bundes dauerhaft auf über 200 Millionen Euro jährlich anzuheben und dass die Länder den Radverkehr mindestens in gleicher Höhe über die Gemeindeverkehrsfinanzierung fördern. http://www.staedtetag.de/presse/statements/090507/index.html

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  • Stadt Wuppertal

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