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WuppertalPressemeldung – 05.09.2019

„Meer-Wert-Becher“: Oberbürgermeister unterstützt Pfand-Projekt im Bergischen

Auch wenn ein Sprichwort behauptet, dass viele Köche den Brei verderben: Im Bergischen stimmt das nicht. Das belegt ein aktuelles Projekt: Ab sofort gibt es in Bäckereien und Cafés im Bergischen den „Meer-Wert-Becher“. Der Pfandbecher soll die Flut von Einweg-Bechern, die Stadt und Natur vermüllen, eindämmen.

Initiiert hatte den „Meer-Wert-Becher“ die Bäko, die Einkaufsgenossenschaft der Bäcker und Konditoren. Die Idee, zuerst in Velbert umgesetzt, zog über den Obermeister der Bäcker-Innung Wuppertal, Dirk Polick, Kreise: Er machte für das Projekt Werbung in Remscheid, Solingen und Wuppertal, fand in den jeweiligen Abfallwirtschaftsgesellschaften Partner, bewegte Berufskollegs dazu, den Vertrieb zu übernehmen, machte bei Bäckern und Konditoren Werbung für das Mehrweg-System und gewann die bergischen Oberbürgermeister als Unterstützer für das Projekt.

Der Einsatz so vieler Aktiver hatte Erfolg: Am Mittwoch, 4. September, wurde der neue bergische Mehrweg-Becher vorgestellt und ist ab sofort in den teilnehmenden Bäckereien und Cafés im Bergischen Städtedreieck erhältlich.

Das Prinzip ist einfach: Den „Meer-Wert-Becher“ aus recyclingfähigem Material gibt es für einen Euro Pfand samt Heißgetränk in den Cafés und Bäckereien. Wird beim nächsten Besuch der Becher abgegeben, gibt es entweder das Pfandgeld zurück oder einen frischen Becher mit Getränk.

Karte online

In Wuppertal beteiligen sich sieben Betriebe mit insgesamt 32 Filialen an dem Mehrweg-Projekt. Insgesamt 286 Starterpakete mit jeweils 100 Bechern wurden verteilt und warten jetzt auf durstige Kunden. In Remscheid sind bislang vier Betriebe mit 48 Filialen am Start, in Solingen ein Unternehmen mit vier Filialen.

Wer wissen möchte, wo die nächste „Meer-Wert-Becher“-Filiale ist, kann sich ganz einfach online informieren. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) hat dafür eine Karte eingerichtet. Mit einem Klick werden in einer Karte (Öffnet in einem neuen Tab) die teilnehmenden Cafés und Bäckereien sichtbar – und hoffentlich in der Zukunft immer mehr.

Die AWG und der Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal (ESW) gehen selbst mit gutem Beispiel voran: An ihren Standorten in Wuppertal (also zum Beispiel am Betriebshof am Klingelholl, dem Müllheizkraftwerk Korzert, dem Autorecycling am Deutschen Ring und an den AWG-Recyclinghöfen und ESW-Außenstellen) wurden die Einwegbecher abgeschafft und auf Mehrweg umgestellt.

Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Ich finde es toll, dass mit dieser Initiative ein weiteres Mehrweg-Angebot hier im Bergischen an den Start geht. Wir sollten nicht nur über Nachhaltigkeit reden und uns über Umweltverschmutzung beschweren. Wir müssen handeln! Das geht auch im Alltag – zum Beispiel mit einem Mehrwert-Becher. Jetzt müssen wir dafür werben, dass viele Menschen in unseren Städten auf Mehrweg-Produkte setzen.“

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Antje Zeis-Loi

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