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WuppertalPressemeldung – 08.06.2020

Bäder: Ab ins Wasser – mit Auflagen

Der Sommer ist da - und die Bäder sind wieder offen.

Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Gerade Familien mit Kindern haben extrem unter den Einschränkungen der Coronapandemie gelitten. Da kam die Öffnung der Bäder gerade rechtzeitig vor den Sommerferien, denn aufgrund der Reisebeschränkungen und der vielfach knappen Familienbudgets fallen für viele die diesjährigen Urlaubsreisen aus. Da ist der Weg ins Freibad für viele eine willkommene Abwechslung.  Aber auch Menschen, die sich durch Schwimmen regelmäßig fit halten oder in Vereinen Schwimmsport betreiben, haben sich nach der Öffnung der Bäder gesehnt."

Auch Hallenbäder öffnen

Auch die Hallenbäder, bis auf das Gartenhallenbad Cronenberg, das wegen Bauarbeiten noch geschlossen ist, nehmen den Betrieb auf. „Wir sehen da eine gesellschaftliche Verpflichtung der Stadt, den Wuppertalern trotz der Mehrkosten und des hohen Aufwandes ein bisschen Freizeitvergnügen zu ermöglichen“, sagt Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig als Krisenstabsleiter.

Der Aufwand besteht vor allem in der Umsetzung der Hygieneauflagen. „Wir müssen tagtäglich die organisatorischen Voraussetzungen schaffen, um den Badbesuchern und dem Personal einen sicheren Aufenthalt zu gewährleisten“, so Sportdezernent Matthias Nocke.

Individuelles Konzept für jedes Bad

Gefordert waren hier vor allem das Sport- und Bäderamt und das Gebäudemanagement. Wartungs- und Reparaturarbeiten wurden, wo es ging, vorgezogen. Personal musste zurückbeordert werden. Denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bäder haben während der Schließung in den letzten Monaten keineswegs zu Hause gesessen, sondern in den Alten- und Pflegeheimen, bei der Feuerwehr oder im Gesundheitsamt wertvolle Arbeit geleistet.

Auch mit den privaten Badbetreibern in Wuppertal und mit den Nachbarstädten ist die Sportverwaltung im intensiven Austausch. Trotzdem musste für jedes Bad ein individuelles Infektionsschutz- und Zugangskonzept erstellt werden. Die Badleiter haben dabei zunächst die baulichen Voraussetzungen betrachtet und dann die Maßnahmen beschrieben.

Vereine und öffentliches Schwimmen im Wechsel

Alle Konzepte orientieren sich an den „Hygiene- und Infektionsschutzstandards“ zur Coronaschutzverordnung NRW, den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI), dem Fachbericht „Pandemieplan Bäder“ der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen und dem DSV (Deutscher Schwimmverband)-Leitfaden. Die Maßnahmen sind mit dem Stadtsportbund und dem Schwimmverband abgestimmt. Denn auch die Vereine müssen eigene Hygienekonzepte für ihren Trainingsbetrieb entwickeln.

„Wir trennen die verschiedenen Nutzergruppen wie Frühschwimmer, Vereine und die Öffentlichkeit weitestgehend voneinander, weil sie unterschiedliche Anforderungen haben“, erläutert Alexandra Szlagowski, Leiterin des Sport- und Bäderamtes. Deshalb sind das Schwimmsportleistungszentrum und das Stadtbad Uellendahl den Vereinen und dem Reha-Sport vorbehalten. Im Gartenhallenbad Langerfeld und in der Schwimmoper wechseln sich Vereine und der öffentliche Badebebetrieb ab.

Ein Badbesuch sollte gut vorbereitet sein, denn vor dem Besuch der Bäder müssen die Gäste ein Ticket buchen. Die Kasse im Bad bleibt geschlossen, um Warteschlangen zu vermeiden.  Über wuppertal.de oder direkt bei Wuppertal-Live.de (Öffnet in einem neuen Tab)können die Tickets bequem online gebucht und  direkt nach dem Kauf ausgedruckt werden. Alternativ kann das Ticket auch auf dem Handy vorgezeigt werden. Wichtig: Die Tickets müssen aufbewahrt und beim Verlassen des Bades erneut vorgezeigt werden - denn die Corona-Schutzmaßnahmen des Landes NRW verpflichten die  Badbetreiber, die Kontaktdaten der Besucher sowie die Uhrzeiten zu speichern, zu denen die Gäste das Bad betreten und verlassen. Jeder Badbesuchern muss unabhängig von seinem Alter ein Ticket lösen. Kinder unter zehn Jahren dürfen nur mit einer erwachsenen Begleitperson die Bäder besuchen. Geldwert- und Mehrfachkarten, OperKombiCard und Abo-Card können zum Erwerb einer Karte und zum Eintritt ins Bad nicht genutzt werden.

Zeitfenster buchen

Wer nicht online buchen möchte, kann  die Tickets auch  bei den Vorverkaufsstellen von  Wuppertal-Live.de  erhalten, oder bei der Wuppertal Touristik und Ticket-Zentrale (Elberfeld), Musikhaus Landsiedel-Becker (Barmen), Reiseoase (Langerfeld), Buchhandlung Jürgensen (Vohwinkel), Cronenberger Anzeiger und Cronenberger Woche (Cronenberg), Ronsdorfer Bücherstube (Ronsdorf).

Nach den Frühschwimmern (Mo.-Fr. 8 – 10.30 Uhr, Sa.+So. 9-10.30 Uhr) können von 11 bis 18.30 Uhr bis zu 600 Besucher zeitgleich ins Freibad Mählersbeck, danach ist das Bad abends ab 19 Uhr für die Vereine geöffnet. Zwischen den Nutzergruppen erfolgt eine Zwischenreinigung. Im Gartenhallenbad Langerfeld und in der Schwimmoper können Zeitfenster von jeweils drei Stunden gebucht werden.

Die Tickets fürs Freibad kosten 3,50 Euro (Erwachsene) und 1,50 Euro (Kinder bis 17 Jahre) und die Hallenbäder kosten 3 Euro und 1,50 Euro. Frühschwimmer im Freibad können eine Saisonkarte erwerben. Darüber hinaus gibt es keine weiteren Ermäßigungen.

Die Pläne gelten zunächst bis zum Ende der Sommerferien – längstens, denn bei weiteren Lockerungen oder auch Einschränkungen soll flexibel reagiert und nachgesteuert werden.

Ins kühle Nass

Städtische Bäder in der Übersicht

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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