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WuppertalPressemeldung – 08.06.2020

Neues Konzept für Stadt im Wandel

Derzeit wird in den Gremien die Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes diskutiert. Diese erste Fortschreibung soll das Einzelhandels- und Zentrenkonzept aktualisieren, das 2015 für die Gesamtstadt erarbeitet wurde.

Dafür wurde im Sommer vorigen Jahres durch die Gesellschaft für Markt und Absatzforschung eine umfangreiche Untersuchung im Stadtgebiet geleistet. Die so erhobene Datengrundlage für ein neues Konzept umfasst Informationen zu Nutzen durch Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie sowie Leerstände und Informationen von Vertretern der IHK, des Einzelhandelsverbandes, der Wirtschaftsförderung und den Immobilien- und Standortgemeinschaften sowie der Stadt. Ziel des Konzeptes ist es, für die weitere Entwicklung und Stärkung des Einzelhandel-Standortes eine verlässliche Grundlage und Ausrichtung zu geben und Potentiale aufzuzeigen.

Gute Bedingungen für Einzelhandel und Gastronomie

„Das Einzelhandelskonzept bietet uns eine strategische Richtschnur und soll die weitere Entwicklung steuern. Ich finde es wichtig, dass Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie hier gute Bedingungen vorfinden. Das ist gerade jetzt mit Blick auf die Folgen der Corona-Krise sehr wichtig, um den lokalen Handel und die Zentren zu stärken und einen weiteren Kaufkraftabfluss zu verhindern. Wichtig ist, dass die Menschen in Wuppertal eine attraktive Umgebung vorfinden, kurze Wege und gute Angebote haben“, erläutert Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Luft nach oben

Bereits das 2019 beschlossene Stadtentwicklungskonzept (STEK) formuliert in seinen Leitlinien, dass die Stadt die vielen unterschiedlichen Zentren weiter entwickeln will und so zu Identifikationsorten der Bewohner zu machen. Das neue Konzept sieht in Wuppertal in Sachen Einzelhandel und Entwicklung durchaus noch Luft nach oben: Die Rolle Wuppertals als Bergisches Oberzentrum sei durchaus noch ausbaufähig. Das Konzept empfiehlt, zentrale Geschäftslagen wie Elberfeld, Barmen oder Heckinghausen neu zu strukturieren, um diese so attraktiver zu machen. Steuerungs- und Ansiedlungsregeln für Einzelhandelsvorhaben, so rät das Konzept, könnten zur Rechtssicherheit, Gleichbehandlung und Transparenz beitragen.

Konkret wird das Konzept bei der Entwicklung von Einzelhandels-Immobilien: Das so genannte Wuppertaler Haus soll Einzelhandel und Wohnen, Dienstleistungen, Gewerbe und Tageseinrichtungen für Kinder unter einem Dach vereinen und so sowohl für den Handel als auch für die Anwohner attraktiv sein. Baugrundstücke sollten mehrfach genutzt und so die Wohnfunktion gestärkt, soziale Belange erfüllt und gleichzeitig der Flächenverbrauch reduziert werden.

Aktive Veränderung - Klimaschutz inklusive

Die Stadt, so sieht es das Konzept vor, solle sich zum Leitbild der „Europäischen Stadt“ bekennen, also einer Stadt, die sich aktiv dem Wandel, der Veränderung, der Transformation stellt. Dazu gehört zum Beispiel auch eine Infrastruktur, die sich neuen demographischen Bedingungen und neuen Anforderungen – zum Beispiel durch den Klimaschutz – stellt oder die Erneuerung von Stadtvierteln im Blick hat.

Wuppertal solle neue Flächen ausweisen, um so für private Investitionen zu werben – wie etwa am neuen Standort Carnaper Straße/ Hatzfelder Straße für ein neues Möbelhaus. Im Umfeld der ehemaligen griechischen Schule regt das Konzept ein neues Nahversorgungszentrum an. Neue Entwicklungszonen sollten in Unter- und Oberbarmen, in Langerfeld sowie in Cronenberg und Ronsdorf erschlossen werden. Diese neuen Potentiale sollen aber strikt nach dem Wuppertaler Haus entwickelt werden und für lebendige Zentren sorgen. Eine Stärkung der Nahversorgung mahnt das Konzept für Dönberg und Beyenburg an.

„Wir haben mit dem überarbeiteten Konzept eine gute Grundlage geschaffen und können so Potentiale besser ausmachen und nutzen. Wir wollen die weitere Entwicklung des Einzelhandels selbstbewusst voran bringen und auch städtebauliche Ziele einer qualitätsvollen Innenentwicklung einbringen. Die vielen Wuppertaler Zentren sollen noch mehr zu attraktiven Marktplätzen und Orten der Begegnung für alle werden“, so Frank Meyer, Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt.

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