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WuppertalPressemeldung – 08.10.2020

Gestiegener Corona-Inzidenzwert: Krisenstab beschließt neue Regeln

Nachdem auch in Wuppertal der Inzidenzwert über 50 gestiegen ist, hat der Krisenstab der Stadt neue Maßnahmen beschlossen.

Der Inzidenzwert beschreibt die Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.

Laut Corona-Schutzverordnung müssen dann die Städte angepasst an ihre lokalen Bedingungen, Maßnahmen zum Schutz vor einer weiteren schnellen Ausbreitung des Virus ergreifen.

In Wuppertal hat der Krisenrat folgende neue Regelungen in einer so genannten Allgemeinverfügung beschlossen:

  • Gesellige Veranstaltungen und Feste in öffentlichen Räumen müssen auf maximal 25 Personen begrenzt sein. Sie müssen immer einen besonderen Anlass haben – also zum Beispiel ein wichtiges Jubiläum, ein runder Geburtstag oder eine Hochzeit.

  • Das gilt auch in privaten Räumen. Diese Regelung geht in Wuppertal über die des Landes hinaus. Grund ist, dass in Wuppertal aktuell viele Infektionen aus privaten Feiern resultieren.

  • Veranstaltungen mit weniger als 25 Menschen sind möglich, hier müssen die Gastgeber aber Listen mit den Daten aller Besucher parat haben.

  • In der Öffentlichkeit – also in den Innenstädten, in Restaurants, Geschäften, bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen – dürfen sich nicht mehr als fünf Personen zusammen aufhalten oder Menschen aus zwei Haushalten treffen.

  • Sport- und Kulturveranstaltungen können nur maximal 150 Besucher oder ein Viertel der Kapazität des Veranstaltungsortes zulassen.

  • Für Veranstaltungen unter freiem Himmel wie einer Kirmes oder einem umzäunten Weihnachtsmarkt wurden die Quadratmeterzahlen erhöht, die pro Besucher zur Verfügung stehen müssen. Reichten bislang sieben Quadratmeter pro Person, müssen es jetzt 14 Quadratmeter sein.

Aktuell gibt es in Wuppertal (Stand 8. Oktober, 8.30 Uhr) 1.938 bestätigte Corona-Fälle. In Quarantäne befinden sich 2.384 Menschen. Von gestern auf wurden 49 neue Fälle gemeldet. Der Inzidenzwert liegt bei 53,24.  

Die Allgemeinverfügung ist zurzeit noch in der redaktionellen Abstimmung. Sie wird dann im Stadtboten veröffentlicht und tritt dann entweder noch am Freitag, 9. Oktober, um 0 Uhr oder spätestens am Samstag, 10. Oktober, um 0 Uhr in Kraft.


 

Bei einer Pressekonferenz informierten Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Dr. Johannes Slawig und Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn über die neuen Regelungen. Mit der Entwicklung der steigenden Fallzahlen sei eine „besorgniserregende Situation“ eingetreten, die „ernste Konsequenzen“ erfordere. Man werde, kündigten beide an, die Maßnahmen fortlaufend überprüfen und, falls nötig, weitere veranlassen.

Slawig und Kühn erneuerten ihren Appell an alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler, die Abstandsregeln, die Maskenpflicht und die jetzt neu erlassenen Verhaltensregeln auch tatsächlich einzuhalten. Nur so ließen sich die Infektionsketten unterbrechen und die Ausbreitung verlangsamen. „Wir appellieren an alle, sich verantwortungsbewusst zu verhalten. Nur so lässt sich ein neuerlicher Lockdown vermeiden, der verheerende Folgen für das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in unserer Stadt hätte.“

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