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WuppertalPressemeldung – 13.10.2020

Ehemalige Justizvollzugsschule wird zur Baustelle

Jetzt sind Sanierungsfachleute vor Ort: Die ehemalige Justizvollzugsschule auf der Hardt wird aktuell zur Baustelle. Die Stadt möchte dort – wie schon bei der Sanierung des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums – ein Ausweichquartier für große Schulsanierungen einrichten.

 Dafür muss das Gebäudemanagement (GMW) jetzt eine Reihe von Arbeiten angehen. Aktuell startet eine Asbest-Sanierung. Das Problem: Asbest wurde früher als Feuerschutz und als Zusatzstoff in Farben, Kitt und Spachtelmasse großzügig und ohne Kennzeichnung verarbeitet. Deshalb muss jetzt auch großflächig entsorgt werden, um Menschen und Umwelt beim Abriss des Gebäudes nicht zu gefährden. Die Asbestbelastung ist auch ein Argument, das gegen eine Sanierung des rund 70 Jahre alten Gebäudes spricht: Die Haustechnik wie die Heizungsanlage, die Strom- und Wasserversorgung sind veraltet und müssten komplett erneuert werden. Auch dafür müsste vorab eine Asbest-Sanierung erfolgen. Hinzu kommt ein massiver (Ab-)Wasser- und in der Folge Schimmelschaden nach dem Mai-Unwetter 2018. Das Gebäude sei, auch unter energetischen Gesichtspunkten, so Thomas Lehn und Dr. Martin Wehling vom GMW „am Ende seiner Lebenszeit“.

 

 Deshalb wird jetzt an der Asbest-Sanierung gearbeitet. Bis Anfang 2021 soll das Gebäude zum Rohbau werden, dann kann der Abriss folgen. Parallel bereitet das GMW die Ausschreibung für ein Ausweichquartier für das Ganztagsgymnasiums Johannes-Rau vor. Auf dem Gelände sollen auf rund 5.000 Quadratmetern Klassenräume, Technik- und Fachräume sowie eine Mensa in Containern entstehen. Über 800 Schüler werden dann während der Sanierung ihrer Schule auf der Hardt lernen. Ist die Sanierung des Johannes-Rau-Gymnasiums abgeschlossen, stehen die Container der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule zur Verfügung, die dann als nächste Schule zur Sanierung ansteht. 

 Zurzeit wird zudem ein Wand-Relief im Eingangsbereich geschützt, damit es bei den Sanierungsarbeiten nicht zu Schaden kommt. Es muss noch geprüft werden, ob das Werk möglicherweise von Bildhauer Ludwig Gies stammt. Dann müsste es konserviert werden.  

 

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Bildnachweise

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