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WuppertalPressemeldung – 15.09.2020

Über 3600 Besucher wollten Engels-Ausstellung sehen

Interessant, anschaulich und unterhaltend: Über vier Monate lang konnten Besucher in der Sonderausstellung „Friedrich Engels – Ein Gespenst geht um in Europa“ des Historischen Zentrums die facettenreiche Persönlichkeit des berühmtesten Sohns der Stadt Wuppertal kennenlernen.

Bis zu 60 Gäste täglich – über 3600 Gäste insgesamt – haben bislang die Gelegenheit genutzt, um in den fünf Räumen mit über 300 Exponaten Wissenswertes über Friedrich Engels zu erfahren. Wer die Schau bis jetzt noch nicht gesehen hat, sollte sich sputen: Die Ausstellung ist nur noch bis Sonntag, 20. September, zu sehen. 

Erfolg trotz Corona

„Unter den aktuellen Bedingungen bin ich zufrieden mit den Besucherzahlen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Sonderausstellung erst sechs Wochen später starten als geplant. Uns fehlen die Schülergruppen, die die Schau aufgrund der begrenzten Personenzahl in den Ausstellungsräumen nicht besuchen können“, fasst Dr. Lars Bluma, Leiter des Historischen Zentrums Wuppertal, zusammen. 

Die strikten Hygieneschutzmaßnahmen haben sich bewährt: Mund-Nasen-Schutzpflicht in der gesamten Ausstellung, die Begrenzung der Personenzahl in den Ausstellungsräumen, ein 20-minütiges Zeitfenster zum Einlass – all diese Maßnahmen wurden von den Besuchern verständnisvoll umgesetzt. Bislang haben nicht nur Wuppertaler die Schau besucht, sondern vor allem auch Gäste aus Köln, Düsseldorf, Essen und Bochum. Aber auch Besucher aus Berlin und Frankfurt sowie aus Norwegen und der Schweiz ließen sich die Schau trotz Corona-Pandemie nicht entgehen. 

Führungen ausgebucht

„Die Führungen durch die Sonderausstellung sind super angekommen, wir hatten eine durchweg positive Resonanz. Das zeigen auch die Auslastungszahlen: An den insgesamt 34 Führungen haben über 240 Personen teilgenommen – hinzu kommen weitere individuell gebuchte Gruppenführungen“, erläutert Heike Ising-Alms, Mitglied des vierköpfigen Kuratorenteams um Thorsten Dette (Stadtarchiv), Marina Mohr (Historisches Zentrum Wuppertal) und Reiner Rhefus (Historisches Zentrum Wuppertal). Ising-Alms ergänzt: „Alle studentischen Führerinnen und Führer haben Großartiges geleistet: Neben der Vermittlung von Fachwissen ist es sehr anstrengend, konzentriert mit Mund-Nasen-Schutz eine Stunde lang zu sprechen und dabei auch noch unterhaltsam und spannend zu sein.“ Im Vorfeld der Ausstellung gab es großes Interesse aus dem Ausland, insbesondere aus China. Daher haben sich sogar chinesische Studenten in Leben und Werk Engels’ eingearbeitet, um chinesische Besuchergruppen zu führen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten diese leider nicht nach Wuppertal anreisen. 

Alle Führungen durch die Sonderausstellung sind seit Ende August restlos ausverkauft. Auch die Engels-Stadtführungen des Historischen Zentrums mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten werden sehr gut angenommen. Weitere Termine für Oktober und November sind in Planung.

Mehr als 300 Exponate von über 30 Leihgebern

„Die Sonderausstellung hat es geschafft, Friedrich Engels zurück ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu holen: Die Schau zeichnet dabei nicht nur die biografischen Lebensdaten Friedrich Engels` nach, sondern stellt ihn ebenso als ‚ganzen Menschen‘ dar und reduziert ihn nicht auf seine Rolle als Mitbegründer des Kommunismus“, so Bluma. 

Mit mehr als 300 Exponaten von über 30 Leihgebern – darunter die erste Seite des Entwurfsmanuskriptes zum Kommunistischen Manifest im Original vom International Institute of Social History aus Amsterdam – handelt es sich um eine einmalige Ausstellung zu Leben und Wirken von Friedrich Engels. Einige Exponate, wie zum das Taufkleid von Friedrich Engels, werden ab 28. November 2020 in der neu konzipierten Dauerausstellung im Engels-Haus zu sehen sein.

Letzter Tag: 20. September

Am 20. September ist definitiv Schluss: Eine Verlängerung des Ausstellungszeitraums ist nicht geplant. „Wir haben feste Verträge mit den Leihgebern, zudem wird das umfangreich sanierte Engels-Haus am 28. November dieses Jahres – pünktlich zu Friedrich Engels‘ 200. Geburtstag – wiederöffnet. Da gibt es noch jede Menge zu tun“, begründet Bluma die Entscheidung und verrät: „Das Engels-Haus wird Leben und Werk des berühmten Wuppertalers zeigen und einen faszinierenden Einblick in die bürgerliche Alltagskultur der pietistischen Unternehmerfamilie Engels geben. Besonders bemerkenswert sind hier das Musikzimmer der Familie Engels mit aufwendigen Stuckarbeiten sowie das repräsentative Tapetenzimmer, dessen farbige Darstellung von Fluss- und Küstenlandschaften bis heute beeindrucken.“ Neben der (Bau-)Geschichte des Gebäudes werden im Engels-Haus auch authentische Möbel wie zu Lebzeiten Engels‘ zu sehen sein.

Facebook-Gewinnspiel: Begleitkatalog als Preis

Zum Endspurt der Ausstellung verlost das Historische Zentrum auf seiner Facebook-Seite den begehrten Begleitband zur Sonderausstellung. In dem im Bergischen Verlag erschienen Buch geben die Beiträge einen Einblick in die unterschiedlichen Facetten von Engels' Persönlichkeit: Sie laden ein zu einem vertiefenden Blick auf sein Leben und Werk. In insgesamt 16 Essays vereinigt der Begleitband Beiträge von Engels-Experten und Historikern, die ihr Wissen leicht verständlich und unterhaltsam vermitteln. Um den Katalog zu gewinnen, müssen Facebook-Nutzer lediglich bis Sonntagabend, 20. September, 23.59 Uhr, eine Quizfrage über Friedrich Engels beantworten. Die Gewinnerin/der Gewinner wird am Dienstag, 22. September, ausgelost. 

Inzwischen ist bereits die zweite Auflage des Begleitbandes erschienen und im Museumsshop der Sonderausstellung (Geschwister-Scholl-Platz 4-6) für 24 Euro erhältlich. Der Begleitband kann auch online auf der Website des Bergischen Verlags bestellt werden:
https://www.bergischerverlag.de/titel/friedrich-engels-ein-gespenst-geht-um-in-europa/ (Öffnet in einem neuen Tab)

Die Sonderausstellung „Friedrich Engels – Ein Gespenst geht um in Europa“ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, die neukonzipierte Dauerausstellung im Engels-Haus wird gefördert vom Landschaftsverband Rheinland.

Sonderausstellung

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Bildnachweise

  • © Gerd Neumann

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