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WuppertalPressemeldung – 03.09.2020

Von der Heydt-Preis: Fördersumme geht an freie Kulturszene

Das Kuratorium des Von der Heydt-Kulturpreises der Stadt Wuppertal erklärt einstimmig: Der Von der Heydt-Kulturpreis und der Förderpreis der Stadt Wuppertal werden in diesem Jahr nicht verliehen. Stattdessen soll die Fördersumme der Freien Kulturszene zugute kommen.

Die Corona Pandemie hat unsere Zivilisation tief erschüttert und führt zu einer tiefgreifenden Veränderung der Lebensumstände vieler Menschen. In besonderer Weise sind diejenigen Menschen betroffen, denen aus Gründen des Infektionsschutzes die Ausübung Ihres Berufes untersagt ist oder nur höchst eingeschränkt möglich ist.

Künstlerinnen und Künstler, vor allem die freien Kulturschaffenden, die auf sich allein gestellten Selbstständigen und privatwirtschaftlichen Kultureinrichtungen sind so unverschuldet in eine existenzbedrohende wirtschaftliche Krise geraten.

Wertschätzung der Freien Szene

Das Von der Heydt-Kuratorium kann und will diese Bedrohung der freien Kreativen, die in einzigartiger Weise die Essenz und den Esprit der Kulturstadt Wuppertal ausmachen und signifikant zum sozialen Zusammenhalt der Stadtgesellschaft beitragen, nicht ignorieren. Deshalb wird in 2020 die Verleihung ausgesetzt und nicht an eine einzelne Persönlichkeit, Institution oder einen Verein vergeben.

Stattdessen wird in Anerkennung, Wertschätzung und Würdigung der vielgestaltigen freien, kreativen Kulturszene das Preisgeld für den Von der Heydt-Kulturpreis, den Förderpreis und das Budget für seine Verleihung denjenigen zur Verfügung gestellt, die unverschuldet in existentielle Bedrängnis geraten sind.

Mittel an Solidarfonds "EinTopf"

Die Mittel in Höhe von 22.000 Euro werden der bundesweit einmaligen und selbstorganisierten Initiative von Vertreter*innen der Freien Szene in Wuppertal zur Vergabe unter Mitwirkung des Kulturbüros der Stadt Wuppertal zur Verfügung gestellt. Der Solidaritätsfonds von Kulturschaffenden für Kulturschaffende wurde umgehend nach Beginn des Lockdowns unter dem Namen „EinTopf“ ins Leben gerufen. Vor allem dort, wo die Soforthilfeprogramme von Bund und Land nicht greifen, werden mit den Mitteln des Fonds in finanzielle Engpässe geratene Künstlerinnen unterstützt.

Damit werden die Leistungen der Freien Szene gewürdigt und konkret unterstützt. Der „EinTopf“ selbst macht deutlich, wozu die Kulturschaffenden in Wuppertal in dieser Krisenzeit in der Lage sind. Dieser Solidarfonds ist in Deutschland einzigartig.

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