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WuppertalPressemeldung – 29.07.2021

Konsequenzen aus dem Hochwasser: Schneidewind setzt Taskforce für Klima-Strategie ein

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind kündigte am Donnerstag, 29. Juli, eine ressortübergreifende Taskforce für besseren Hochwasserschutz und eine erweiterte Klima-Strategie an. Sie wird unmittelbar nach den Sommerferien die Arbeit aufnehmen.

„Dieses Jahrtausendereignis zeigt uns, dass wir eine umfassende neue Strategie brauchen, angefangen von den Warnsystemen über Infrastrukturen bis zu den Gebäuden. Wir müssen uns, wie generell beim Thema Klimafolgenanpassung, hier ganz breit aufstellen, um Wuppertal krisensicherer zu machen. Was folgern wir mittel- und langfristig aus dieser Erfahrung? Das Konzept der „Schwammstadt“ mit entsiegelten Flächen, Gründächern und Freiräumen für die Gewässer ist ein wichtiges Zukunftskonzept, um sowohl mit zunehmenden Starkregenereignissen als auch den zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden besser umzugehen. Der Wupperverband und die Kompetenz unserer bergischen Unternehmen sind dabei natürlich ganz wichtige Partner. 

 

Frühwarnsysteme aufbauen, Gesamtstrategie für mehr Klima-Robustheit

Frühwarnsysteme unter Nutzung künstlicher Intelligenz und des Knowhows der heimischen Wirtschaft sollen gemeinsam mit der Bergischen Universität unter Federführung des Wupperverbandes entwickelt werden. Kurzfristig werden Sirenen und neue Warnmesspegel in Beyenburg und der Kohlfurth aufgebaut. Ausgebaut werden soll auch das Notrufleitsystem der Feuerwehr, denn von 1.400 Notrufen in kürzester Zeit konnten in der Hochwassernacht aufgrund fehlender Kapazitäten viele nicht mehr angenommen werden. So war die Feuerwehr für zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nicht erreichbar.

Zu einer Gesamtstrategie gehören aber auch Gespräche mit Bund und Land über rechtliche Anpassungen und Fördermöglichkeiten, Gespräche mit anderen Institutionen, wie „Haus & Grund“ über Investitionen in den Gebäudebestand, und viele andere Aspekte, etwa eine solidarische Versicherungspflicht für Elementarschäden. Der Prozess soll ausdrücklich offen sein für Kooperationspartner und Anregungen. Mit einer innovativen Strategie für mehr Klima-Robustheit will ich Wuppertal auch gegenüber Bund und Land als Kompetenzzentrum positionieren.“

Arno Minas, Dezernent für Wirtschaft, Stadtentwicklung, Klimaschutz, Bauen und Recht, betonte, dass Wuppertal mit dem bereits vorliegenden Klimaschutzkonzept bereits erhebliche Vorarbeit auch zum Komplex Klimafolgenanpassung geleistet habe. „Das ist eine sehr gute Basis, auf der jetzt aufgebaut werden kann. Eine wirkungsvolle Klima-Strategie hat Konsequenzen für alle Aspekte von Bauen und Stadtentwicklung bis hin zu einer krisenfesten Infrastruktur. Da haben wir einiges vorgelegt, was jetzt den Prozess befördern kann.“

Ein Handlungsprogramm soll bis zum Sommer des kommenden Jahres Rat und Gremien vorgelegt werden.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stefanie vom Stein, Stadt Wuppertal
  • Stadt Wuppertal
  • © Berenika Oblonczyk, 2020

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