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WuppertalPressemeldung – 16.05.2023

Tag der Industriekultur an der Nordbahntrasse Plus

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr findet auch 2023 der Tag der Industriekultur an der Nordbahntrasse statt. Am Sonntag, 21. Mai, öffnen zahlreiche Initiativen, Unternehmen und Museen ihre Sammlungen, erläutern ihre Baudenkmäler und deren Umnutzung.

Neu in diesem Jahr: Unter dem Titel Tag der Industriekultur an der Nordbahntrasse Plus beteiligen sich neben den Akteuren entlang der Wuppertaler Nordbahntrasse auch Betriebe und Museen in Cronenberg, Ronsdorf und Langerfeld an diesem Tag. 

Volles Programm entlang der Nordbahntrasse

Vom Bahnhof Vohwinkel im Westen der Stadt bis zum Visiodrom im Gaskessel Heckinghausen sind 15 Stationen unmittelbar an oder in der Nähe der Nordbahntrasse am Tag der Industriekultur geöffnet: Am Bahnhof Vohwinkel kann auf einer Führung der der 100 Meter lange Posttunnel unter den Gleisen erkundet werden. Der Modellbauverein Wuppertal-Achse stellt seine realistische Rekonstruktion der Wuppertaler Talachse der 1930er Jahre im Maßstab 1:87 aus. 

Im ehemaligen Bahnhof Varresbeck öffnet das Restaurant und bietet „Bergische Schmankerl und Deftiges“ an. Eine Ausstellung zeigt die früheren Stätten der Arbeit rund um den Bahnhof. 

Am Kalktrichterofen bietet das Ressort Umweltschutz der Stadt Wuppertal einen geführten Rundgang über den Eskesberg an. Direkt neben dem Kalktrichterofen hat die Gastronomie des Sportcenters Eskesberg geöffnet. Dort informieren Infotafeln über den Kalktrichterofen und die Kalkindustrie. Der im Sportcenter angesiedelte Radverleih Velotal bietet, neben dem Fahrradverleih, Velotaxi-Touren zum Sonderpreis an. 

Östlich des Dorrenberg-Tunnels stellen sich im ehemaligen Gold-Zack-Gebäude die Wiesenwerke vor. Auch das dort angesiedelte Bandwebermuseum hat an diesem Tag geöffnet. 

Im Mirker Bahnhof ist der Hutmacher, die Gastronomie von Utopiastadt, außerdem werden auf zwei Führungen die Sanierung und Nachnutzung des historischen Gebäudes erläutert. Am ehemaligen Bahnhof Wuppertal-Loh lädt die Draisinenstrecke zu Fahrten auf dem noch verbliebenen Gleiskörper ein. 

Auf dem Sedansberg öffnet die ehemalige Konsum-Verteilstelle 145 ihre Pforten. Die dort beheimatete Ausstellung wirft einen Blick zurück auf 25 Jahre Geschichtsprojekte und die Entstehung der Industriekulturrouten im Wuppertal. In der ehemaligen Konsumgenossenschaft „Vorwärts“ kann die Dauerausstellung besucht werden, außerdem werden Führungen angeboten. 

Die ehemalige PSW-Knopffabrik in der Alarichstraße bietet ein umfangreiches Kulturprogramm mit Beiträgen des Schauspiel Wuppertal und der Tanzstation Barmer Bahnhof, darüber hinaus werden Führungen durch das Gebäude und eine DJ-Session angeboten

Im Halbach und Meister-Gebäude in der Germanenstraße kann die Videoinstallation „Absolution – Dialog im Dunkeln“ von Driton Hajredini und Arbeiten der Künstler*innen Almut Rabenau (Bildhauerei), Bianca Baierl (Malerei), des mongolischen Künstlers Gan-Erdene Tsend (Malerei) und der kantonesischen Künstlerin Patia Zingji Lau (grafische Kunst) besucht werden. 

Im Shed der Familie Sohn kann ein Bandwebstuhl aus dem Jahre 1895 besichtigt werden, außerdem werden Führungen angeboten. Unterhalb des Viadukts über die Wichlinghauser Straße kann die stromhistorische Sammlung besucht werden. Im Gaskessel Heckinghausen, der das größte 360-Grad Lichtspielhaus Europas, das Visiodrom beheimatet, kann die spektakuläre 360 Grad-Show „Monet – Rebell und Genie“ erlebt werden. 

Engels-Haus kostenfrei geöffnet

Im Engels-Haus atmet der Geist einer großen historischen Persönlichkeit: Friedrich Engels (1820-1895). Das Engels-Haus, 1775 erbaut, war das Wohnhaus seines Großvaters und repräsentiert den wirtschaftlichen Erfolg der Familie als Textilunternehmer in der Frühindustrialisierung. Die aufwändige Dauerausstellung zu Leben und Werk von Friedrich Engels stellt den Fabrikantensohn aus Barmen als einen echten Allrounder vor: Philosoph, Gesellschaftskritiker, Historiker, Journalist, kommunistischer Revolutionär, Militärexperte, Sprachgenie und Weltbürger. Am Tag der Industriekultur, der auch gleichzeitig Internationaler Museumstag ist, kann das Engels-Haus kostenfrei von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Um 11 Uhr wird darüber hinaus eine öffentliche Führung (Kosten: 8 Euro; ermäßigt 4 Euro) angeboten. Darüber hinaus kann auf einer Oldtimerbustour zur Müngstener Brücke herausragende Industrie- und Bahngeschichte erlebt werden (Kosten: 30 Euro / ermäßigt 15 Euro). Im Engelsgarten wird die Langerfelder Garnbleichertruppe von 11 bis 17 Uhr ihr altes Handwerk wieder zum Leben erwecken. 

Cronenberg, Langerfeld und Ronsdorf sind ebenfalls mit vor der Partie

Auch im Wuppertaler Stadtteil Cronenberg wird am 21. Mai 2023 die Industriekultur lebendig: Das Museum auf dem Knipex-Firmenwerksgelände im Herzen Cronenbergs bietet Führungen durch die 800 Quadratmeter große Sammlung an (Anmeldung bis zum 19. Mai 2023). Die Bergischen Museumsbahnen holen für die Besucher extra die „alten Schätzchen“ aus der Halle und erläutern die Geschichte der früheren Straßenbahnbetriebe und ihrer Strecken, die Fahrzeugtechnik und die Verkehrsabläufe. Auch der zwischen Cronenberg und der Kohlfurth gelegene Manuelskotten öffnet am Tag der Industriekultur für Besucher. In Langerfeld kann die Bandweberei und Museum Kafka by c. Pauli besucht werden. Das Bandwirkermuseum in Ronsdorf öffnet ebenfalls seine Pforten.

Umfangreiches Programmheft erschienen

Für den Tag der Industriekultur ist ein umfangreiches Programmheft erschienen.

Tag der Industriekultur an der Nordbahntrasse plus

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Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Antje Zeis-Loi

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