Mit weltbekannten Werken der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts sowie des 19. und 20. Jahrhunderts, mit Gemälden von Claude Monet, Paul Cézanne, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker, Otto Dix, Pablo Picasso und Francis Bacon zählt das Von der Heydt-Museum zu den international renommierten Kunstorten Deutschlands.
Sammeln und bewahren
Zum Bestand gehören über 2.000 Gemälde, 500 Skulpturen, 800 Fotografien und etwa 30.000 grafische Blätter. Dank großzügiger Unterstützung durch Förderer*innen und Mäzen*innen wächst die Sammlung weiter und öffnet sich auch für die Themen des 21. Jahrhunderts.
Mit dem Schaudepot gibt das Von der Heydt-Museum Einblick in die zentrale Museumsaufgabe „Sammeln und Bewahren“. Es wird erkennbar, auf welch umfangreicher und vielseitiger Sammlung das Museum aufgebaut ist. Sie ist das Fundament jeder einzelnen Ausstellung und aller Vermittlungsarbeit.
Von Cézanne bis zum Fuchs von Marc
In insgesamt 17 beweglichen Registern, die beidseitig behängt werden können, und drei festen Registern sind so nun rund 350 Gemälde sicher verwahrt und gleichzeitig ausgestellt. Thematisch geordnet können sie zum Beispiel im Rahmen von Führungen schnell hervorgezogen und unkompliziert sichtbar gemacht werden. Themen, nach denen die Gemälde auf den Registern gehängt sind, sind etwa Porträts, Stillleben, Landschaften, Expressionismus, deutscher Impressionismus. Ebenfalls thematisch gruppiert sind Werke von Schlemmer und Baumeister und dem Wuppertaler Arbeitskreis, von Paula Modersohn-Becker, der Münchner Malerschule, aus der Sammlung Holze und des Informel. Auf der ersten Wand wird eine repräsentative, aber wechselnde Auswahl von Highlights der Sammlung präsentiert: Werke von Kandinsky, Jawlensky, Münter, Klinker, Hofmann, Cézanne – und natürlich Franz Marcs „Fuchs“.
Museum als Bilderbank
Man kann das Museum beschreiben als Bilderbank: als dicht gepackten Speicher einzigartiger Originale aus den unterschiedlichsten Epochen. Dieser reale Speicher findet seine digitale Entsprechung in der „Sammlung digital“, die ständig ergänzt wird und über die Website des Museums abrufbar ist. Ein QR-Code am Schaudepot führt die Besucher*innen direkt zum Multimediaguide und zu weiteren Informationen zu den gezeigten Gemälden. So verschränken sich das analoge und das digitale Museum auf schönste Weise.