„Smarte Lösungen in der Abfallwirtschaft bieten uns die Chance, Ressourcen effizienter zu nutzen, Umweltbelastungen zu reduzieren und innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Wichtig ist mir dabei, dass wir hier nicht nur Technik entwickeln, sondern einen großen Schwerpunkt im Projekt darauflegen, die Wuppertalerinnen und Wuppertaler dazu zu motivieren, diesen Weg mit uns gemeinsam zu gehen“, erklärt Dr. Sandra Zeh, Dezernentin der Stadt Wuppertal für die Bereiche Personal, Digitalisierung und Wirtschaft.
Die Veranstaltung findet von 17.30 bis 20 Uhr im codeks (Moritzstraße 14, Wuppertal) statt und richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger. Die Teilnahme ist kostenlos, alle Wuppertaler*innen sind herzlich eingeladen, sich online anzumelden:
https://smart.wuppertal.de/beteiligung/smart-waste-tal-anmeldung.php (Öffnet in einem neuen Tab)
Bei Bedarf stehen Gebärdendolmetscher vor Ort zur Verfügung.
Mehrweg, Reparatur und sprechender Mülleimer dank KI
Ein Programmpunkt der Veranstaltung ist die Technikausstellung. Hier stellen regionale Akteure digitale Projekte aus der Abfallwirtschaft vor und bieten Teilnehmern die Möglichkeit, tiefer in das Thema einzutauchen. Die AWG präsentiert ein mit Sensorik ausgestattetes Müllfahrzeug und die Firma Remondis wird den „Kreislauf der Arbeitskleidung“ näher erläutern. Des Weiteren wird die Initiative CLEANwup eine sprechende Mülltonne ausstellen und E&E Ingenieur-Leistungen stellen 3D-Druck mit nachhaltigen Materialien vor. Online einkaufen und gleichzeitig die Umwelt schonen? Das ist mit den Mehrweg-Versand-Verpackungen von rhinopaq möglich und wird bei der Technikausstellung ebenfalls präsentiert. KI-gestützte Software für Reparaturgeschäfte zeigt hingegen das Unternehmen fixfirst. Auch das Competence Center Smart City wird mit einem Ausstellungsstand vor Ort sein.
Das Kernprojekt Smart Waste Tal kurz und kompakt zusammengefasst
Die Kick-Off-Veranstaltung gibt am 5. März 2024 den Startschuss für das Kernprojekt „Smart Waste Tal“. Im Rahmen des Kernprojektes entwickelt das Competence Center Smart City gemeinsam mit Partnern unter dem Motto „Wenn Müll, dann gut getrennt“ digitale Lösungen für die lokale Abfallwirtschaft. Geplant ist die Umsetzung einer KI-basierten Bilderkennung zur Unterstützung bei Recycling- und Reparaturfragen. Darüber hinaus sollen mithilfe von digitalen Technologien spielerische Wettbewerbe in ausgewählten Quartieren stattfinden. Die damit verbundenen Ziele sind, die Erhöhung des Biomüllaufkommens und die Sortenreinheit zu verbessern. Zugleich möchte das Competence Center Smart City auf spielerische Art und Weise einen bewussten Umgang mit Abfall erreichen und die Kreislaufwirtschaft in Wuppertal anregen.
Das Kernprojekt wird gemeinsam mit dem Wuppertal Institut, der AWG Wuppertal und der gemeinnützigen Stiftung Circular Valley umgesetzt.
Hintergrund
Wuppertal ist eines von 73 Modellprojekten für „Smart Cities made in Germany“, ein vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördertes Digitalisierungsprogramm. Der Startschuss für das Projekt in Wuppertal fiel im März 2022. Seitdem wurden Workshops mit Bürgern organisiert, Gespräche mit Fachexperten geführt und mit Hochdruck an einer Strategie für die Smart City Wuppertal gearbeitet, die im April 2023 vom Rat der Stadt beschlossen wurde. Insgesamt wurden in der Strategie zunächst drei Kernprojekte verankert, die bis zum Ende des Förderzeitraums (Ende 2026) umgesetzt werden.
- DigiTal Zwilling: Ein digitales, interaktives 3D-Stadtmodell, welches Daten, Prozesse und Menschen im Ökosystem verbindet
Smart Waste Tal: Abfallreduktion und Steigerung der Abfallqualität durch Gamification-Angebote und eine optische KI-Anwendung
Gesundes Tal: Individuelle Gesundheitsprävention für Wuppertaler*innen durch passgenaue digitale Angebote
Weitere Informationen und Aktuelles aus dem Competence Center Smart City gibt es unter smart.wuppertal.de sowie über Facebook und Instagram.