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WuppertalPressemeldung – 05.09.2024

Aktueller Inklusionsbericht liegt vor

Der aktuelle Inklusionsbericht für 2022 und 2023 liegt jetzt vor und liegt derzeit den politischen Gremien vor. Erstmalig ist der Jahresbericht für Menschen mit Sehbehinderung und Blinde wahrnehmbar.

Das Inklusionsbüro hat ein barrierefreies PDf erstellen lassen, damit Screenreader und andere Assistenzprogramme diesen verarbeiten können. Menschen, die keine Maus bedienen können, können mittels Tastatur navigieren. Das oft verwendete Argument, barrierefreie Gestaltung sei unansehnlich und gehe auf Kosten der optischen Attraktivität, widerlegt die Gestaltung des Berichts. 

In dem Bericht werden die unterschiedlichen Aufgaben- und Arbeitsbereiche des Inklusionsbüros vorgestellt.

Begleitung von Bauprojekten

Ein sehr wichtiger Bereich in der Arbeit ist die Begleitung von Bauprojekten und die Umsetzung barrierefreier Standards beim Bauen. Seit zwei Jahren berät das Inklusionsbüro bei der Sanierung der ehemaligen Bundesbahndirektion und bewegt sich hier im Spannungsfeld zwischen dem Investor, den städtischen Finanzen, dem Denkmalschutzanforderungen und den Wünschen der zukünftigen Mieterinnen und Mieter. 

Ein weiteres Projekt wie die Kita Viehofstraße, ein privates Gebäude, bei dem die Argumente der Barrierefreiheit denen des Denkmalschutzes unterlagen – problematisch aus Sicht des Inklusionsbüros. Positiv sieht dessen Leiterin, Sandra Heinen, dagegen die Mirke, deren Umbau zum barrierefreien Bad und Bürgerpark das Büro ebenfalls begleitet. 

Digital dabei

Drei Millionen Menschen sind in Deutschland dauerhaft offline (mindestens 5 Prozent der Gesamtbevölkerung). Auf Wuppertal bezogen sind das über 18.300 Personen. Sie sind damit doppelt benachteiligt: Denn erstens sind Offliner meist auch im analogen Bereich weniger privilegiert. Das Problem: Es gibt mehr und mehr Service- Angebote nur noch im digitalen Raum. Einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom zufolge nutzen 22 Prozent der Befragten kein Smartphone. Bei den über 65-Jährigen ist es mehr als ein Drittel, bei den 16- bis 29-Jährigen sind es fünf Prozent. Da sich auch die Verwaltung zunehmend digitaler aufstellt, arbeitet das Inklusionsbüro verstärkt daran, dass diese Angebote auch für alle nutzbar sind. 

Beim Thema Digitalisierung und Barrierefreiheit möchte das Inklusionsbüro zudem die Gesamtverwaltung für die Offlinerthematik sensibilisieren, aufklären, Angebote testen, und für eine umfassende Beratung sorgen.

Das Inklusionsbüro ist auch bei Smart City-Projekten eingebunden. Ziel ist, den Bürgerservice so umzusetzen, dass er digital wie analog für alle funktioniert. Dabei ist der neue Verwaltungsstandort am Döppersberg besonders im Fokus. 

Das Integrationsbüro kümmert sich in Zukunft auch darum, Kolleginnen und Kollegen in „Leichter Sprache“ zu schulen und die Dienstleistungen des Sozialamtes in leichte Sprache zu übersetzen.

 

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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