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WuppertalPressemeldung – 13.09.2024

Waldjugendspiele: Raus aus dem Klassenraum, rein in den Wald

Vom 9. bis 13. September veranstaltete die städtische Forstabteilung mit Unterstützung der Station Natur und Umwelt und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald die 19. Wuppertaler Waldjugendspiele. In diesem Jahr zeigten 1043 Anmeldungen - so viele Grundschulkinder wie noch nie - Interesse am Wald in Wuppertal.

Auf einem Parcours, der auf dem Freiluft-Unterrichtsplatz der Station Natur und Umwelt startete und durch den „Schreiners Busch“ bis ins Gelpetal und wieder zurückführte, sollten die Kinder die Vielfalt des Waldes erfahren. Hierbei lernten die Kinder spannende Dinge rund um das Thema Wald und Natur, probierten Dinge mit verschiedenen Sinnen aus und mussten auch mal eine Minute still zuhören. 

Zwar sind die aktuellen Herausforderungen der Forstwirtschaft von Borkenkäferkalamität über Wiederaufforstungen bis hin zu den zahlreichen absterben Gefahrenbäumen weiterhin enorm. In einer Großstadt mit manchmal sehr naturfernen Kindern muss das Interesse an Wald und Natur aber gerade jetzt geweckt werden, der Klimawandel wartet schließlich nicht. 

Mit wetterfester Kleidung haben die Viertklässler anhand eines Fragebogens auf einer Strecke von drei Kilometern Aufgaben rund um die Themen Wald und Natur gelöst. Angeleitet wurden sie dabei von den städtischen Förstern Jan Frieg und Christian Buschmann sowie Forstwirt*innen und Auszubildenden der Forstabteilung und einigen Freiwilligen. Von den Kindern wurden zur Bewältigung der Aufgaben Beobachtungsgabe und Kreativität, aber auch Geschicklichkeit und Ausdauer gefordert.

Das Ressort Grünflächen und Forsten ergänzt hiermit sein Angebot in praktischer Umwelterziehung an der Station Natur und Umwelt. Im Parcours geht es beispielsweise um Orientierung im Wald, das Absägen von Baumscheiben, um Waldgeräusche und Waldtiere sowie natürlich „Fichtenzapfenzielwerfen“. Ein „Pfadfinderlager“ bildete mit anschaulichen Tierpräparaten, mehreren Lagerfeuern und heißem Tee auf dem Gelände der Station Natur und Umwelt einen stimmungsvollen Rahmen.

Die Aufgaben und Übungen auf der Wegstrecke sollen die Kinder dazu anleiten, eigene Erfahrungen und Beobachtungen in der Natur zu machen. Die Kinder lernen auch, dass Abfälle wieder mitgenommen werden müssen oder dass wer leise unterwegs ist mehr wilde Tiere sehen wird.

Die Waldjugendspiele sollen weder einen Wettkampf darstellen, noch handelt es sich um reine Wissensabfrage. Stattdessen geht es darum, in einer Gruppe zusammenzuarbeiten und Natur gemeinsam zu erleben. Auf diese Art soll der Wald mit seinen Besonderheiten den Kindern nähergebracht werden, denn nur was man kennt, kann man auch schätzen.

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Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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