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WuppertalPressemeldung – 07.03.2025

Wuppertaler Inklusionspreis 2025 für drei Initiativen

Gelebte Inklusion: Drei Preisträger:innen können sich über den Inklusionspreis der Stadt Wuppertal freuen. Zum vierten Mal wurde der Wuppertaler Inklusionspreis gestern (6. März) verliehen. Im Mendelssohn-Saal der Stadthalle zeichnete Oberbürgermeister Uwe Schneidewind die diesjährigen drei Preisträger:innen aus.

Der Wuppertaler Inklusionspreis wird seit 2022 jährlich verliehen. Teilnahmeberechtigt waren in diesem Jahr Wuppertaler Vereine, Initiativen, Selbsthilfegruppen, Kirchen, freie und öffentliche Träger, Verbände, Beiräte/Jugendräte, Interessensvertretungen, Gewerkschaften, Personenvereinigungen, Bürger:innen, die aktiv das Ziel der UN-Behindertenrechtskonvention verfolgen, Ausgrenzungen in der politischen Partizipation aufzuheben.

Mit welchen Aktivitäten konnte man sich bewerben?

Die Aktivitäten sollen sich innerhalb der verfassungsmäßigen Ordnung bewegen und dazu beitragen, dass für Menschen mit einer Behinderung

 sichergestellt wird, gleichberechtigt mit anderen wirksam und umfassend am politischen und öffentlichen Leben teilhaben können. 

zur Wahrnehmung ihres Wahlrechts Unterstützung geboten wird, z.B. dadurch, dass sie die Zugänge ermöglichen und leicht verständliche Informationen zur Verfügung stellen.

unterstützen Menschen mit Behinderung bei Wahlen zu kandidieren und ein Amt wirksam innezuhaben.

gleichermaßen an legalen und zivilen Protestaktionen oder Demonstrationen teilnehmen können. Dazu gehören eine entsprechende Aufklärung und Zugänglichkeit der Informationen.

aktiv ein Umfeld zu fördern, in dem Menschen mit Behinderungen ohne Diskriminierung und gleichberechtigt mit anderen wirksam und umfassend an der Gestaltung mitwirken können.

die Möglichkeit zur Versammlung geboten wird und hierzu falls erforderlich Assistenzen oder Hilfsmittel bereitgestellt werden.

der Dialog mit Menschen ohne Behinderung gefördert wird.

die Bildung von Organisationen, die sie auf internationaler, nationaler, regionaler und lokaler Ebene mit Sitz in Wuppertal vertreten, möglich ist sowie den Beitritt zu solchen Organisationen.

der Aufbau von politisch-kommunikativer Fähigkeiten sowie Kenntnissen ermöglicht wird.

Preise und Verwendung

Mit dem Wuppertaler Inklusionspreis werden jährlich drei Preisträger*innen ausgezeichnet. Der erste Preis erhält 2.500 Euro, der zweite Preis 1.500 Euro und der dritte Preis 1.000 Euro. Das Preisgeld soll ausschließlich für inklusionsfördernde Projekte der Gewinner*innen eingesetzt werden.

Teilhabe

Der Wuppertaler Inklusionspreis 2025 steht unter dem Thema ,,Politische Partizipation -gestalten, erleben, mitmachen“. Damit zeichnet die Stadt Projekte aus, die in ihren politischen Aktivitäten die Teilhabe von Menschen mit Behinderung leben. 

Platzierungen

Eine unabhängige Jury entschied anhand einer Bewertungsmatrix über die Gewinnerprojekte.

Der dritte Platz ging an den Werkstattrat der Troxler Werkstätten in Zusammenarbeit mit den Frauenbeauftragten. Die Gruppe erzielte Erfolge wie die Aufhebung eines verpflichtenden Betriebsurlaubs, nachdem man die Beschäftigten nach ihren Wünschen befragt hatte. Auch für die Frauen in der Werkstatt gibt es nun regelmäßige Austauschmöglichkeiten zu Themen wie Frauenrechten und Gewaltprävention.

Den zweiten Platz belegte das Politcafé der Färberei, das dank der Unterstützung des Sozialamtes Wuppertal mittlerweile dauerhaft etabliert werden konnte. Hier diskutieren die Teilnehmenden regelmäßig politische Themen und planen, sich in den Beirat der Menschen mit Behinderung wählen zu lassen, um gezielt die Interessen von Menschen mit Lernschwierigkeiten zu vertreten. Ein wichtiger Aspekt ist für sie, dass alle Informationen in leichter Sprache bereitgestellt werden.

Der erste Platz ging an den Beirat der Menschen mit Behinderung, der bereits seit 26 Jahren aktiv ist. Er berät die Stadtverwaltung und politische Gremien zu Themen, die Menschen mit Behinderungen betreffen und konnte in der Vergangenheit bereits wichtige Erfolge erzielen – etwa das Rederecht in Ausschüssen. Besorgt zeigt sich der Beirat jedoch über den Mangel an barrierefreiem, bezahlbarem Wohnraum. Auch nach den Neuwahlen im Herbst wird der Beirat mit neuen Kräften und viel Engagement weiterkämpfen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

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