An diesem Tag präsentiert die Untere Denkmalbehörde der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Investor CTP ein besonderes Highlight: In diesem Jahr öffnen die große Produktionshalle der Schaeffler AG, ehemals F.A.G. Kugelfischer, an der Mettmanner Straße 79 in Varresbeck und der darunter liegende, seit achtzig Jahren unbenutzte und im Originalzustand erhaltene Luftschutzkeller ihre Türen für Besucher.
Der große Luftschutzkeller aus der Erbauungszeit der Produktionshalle zu Beginn des 2. Weltkriegs wird am Tag des offenen Denkmals erstmals öffentlich zugänglich sein.
Führungen in den original erhaltenen Luftschutzkeller
Die Führungen durch den Luftschutzkeller finden am Sonntag von 11-17 Uhr jeweils zur vollen Stunde statt. Die letzte Führung beginnt um 16 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; die Plätze je Führung sind jedoch aus Sicherheitsgründen begrenzt. Die Führung ist nicht barrierefrei und erfordert feste, möglichst wasserabweisende Schuhe, da sich am Boden stellenweise Wasserlachen gebildet haben. Parkplätze sind am Eingang des Werksgeländes vorhanden, zu den Führungen muss ein Fußweg von circa 300 Metern zurückgelegt werden. Die Werkhalle kann zwischen 11 und 17 Uhr besichtigt werden.
Seit zwei Jahren hat die Untere Denkmalbehörde ihr Programm zum Tag des offenen Denkmals umgestellt: Statt diverse historische Gebäude zu öffnen, wird ein besonderer Schwerpunkt umfassend vorgestellt. In den Vorjahren waren dies das ehemalige Schauspielhaus und die Schwebebahn mit ihren Werkstätten.
Zeugen der Industriegeschichte
Das frühere FAG-Kugelfischer- und dann Schaeffler-Gelände im Stadtteil Varresbeck wurde 2023 an den Gewerbeparkentwickler CTP veräußert. Auf rund 15 Hektar werden derzeit alte, nicht mehr zeitgemäße Hallen abgerissen, die dann wiederum Platz schaffen für moderne Flächenangebote für die Wirtschaft. Große Teile des Areals bleiben aber auch erhalten und werden den Charakter des Geländes ausmachen. Dazu gehören neben dem historischen Kontorgebäude vor allem das große Produktionsgebäude aus den 1940er Jahren sowie die markante Kranhalle, die sich mit dem Giebel zur Nordbahntrasse zeigt. Mehrere Gebäude sollen unter Denkmalschutz gestellt werden und werden dadurch zu Zeugen der Industriegeschichte an diesem Standort.