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Kultur in Wuppertal

International beachtete Ausstellungen, beeindruckende Konzerte und Theaterstücke, ein Tanztheater mit Weltruf – die Wuppertaler Kulturszene begeistert Besucher und Einwohner immer wieder. Erleben Sie die kulturelle Seite der Schwebebahnstadt.

Die Kunst- und Kulturlandschaft Wuppertals ist lebendig, außergewöhnlich und international. Das hat seine Ursprünge in der Zeit der Frühindustrialisierung, als reiche Wuppertaler Unternehmer Kultur erleben wollten und förderten.

Als kulturelle Flaggschiffe gelten das Von der Heydt-Museum, das Kunstschätze seit den Zeiten des Barock zeigt und das Tanztheater Wuppertal, das die Choreographin Pina Bausch in der Stadt begründete. Der Skulpturenpark Waldfrieden besticht durch herausragenden Werke, die dort gezeigt werden und seine landschaftlich reizvolle Lage.

Ob klassische Konzerte in der Historischen Stadthalle und im Opernhaus, ob Rock- und Pop-Konzerte im Live Club Barmen oder auf der Waldbühne, ob Kleinkunst und Kabarett im Barmer Bahnhof – das Kulturprogramm der Stadt überzeugt und ist so vielseitig wie die Stadt selbst.

Ihre Architektur wird von Filmschaffenden geschätzt, etwa von Wim Wenders, der in Wuppertal große Teile des Films „Pina“ drehte.

Peter Kowald und Peter Brötzmann revolutionierten von Wuppertal aus die internationale Jazzszene. Hinzu kam in den vergangenen Jahren eine lebendige Salsa- und Tango-Szene.

Von der Heydt-Museum

Von der Heydt-Museum

Mit weltbekannten Werken der niederländischen Malerei und des 19. Jahrhunderts, mit Gemälden von Claude Monet, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Dix, Pablo Picasso und Francis Bacon gehört das Von der Heydt-Museum zu den wichtigen, international renommierten Kunstinstituten Deutschlands. Die Sammlung des Wuppertaler Museums umfasst Kunst vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Impressionismus, Expressionismus und die 1920er Jahre bilden die Schwerpunkte. Rund 3000 Gemälde, 500 Skulpturen und 30.000 grafische Blätter gehören zum Bestand, der in wechselnden Ausstellungen präsentiert wird. Das Museum befindet sich im ehemaligen Rathaus im Zentrum von Wuppertal-Elberfeld. In der Von der Heydt-Kunsthalle in Barmen ist zeitgenössische Kunst zu sehen.

Öffnungszeiten Di, Mi, Fr, Sa, So 11–18, Do 11–20 Uhr

Zentrum für Stadtgeschichte und Industriekultur Wuppertal

Wuppertals besondere Bedeutung als Pionierregion der Industrialisierung in Deutschland wird an den authentischen Standorten des Museums Industriekultur Wuppertal deutlich. Dort wird das frühe industriekulturelle Erbe in seiner ganzen sozial-, technik-, wirtschafts- und kulturhistorischen Breite vermittelt. Die reiche Industriekultur Wuppertals wird von uns durch Stadtführungen, industriekulturelle Routen und Karten sowie durch zahlreiche Veranstaltungen, Vorträge usw. der Öffentlichkeit nahe gebracht. Als außerschulische Lernorte erschließen Stadtarchiv und Museum Industriekultur die Stadt- und Industriegeschichte für Kinder und Jugendliche über vielfältige Dimensionen des Lernens, Denkens und Fühlens. Unsere Bildungsangebote wecken Begeisterung für die einmalige Geschichte der industriellen Pionierstadt Wuppertal.

Das Museum Industriekultur integriert die Standorte Engels-Haus, Museum für Frühindustrialisierung, Manuelskotten, Bandwebermuseum und Kalktrichterofen und ist Teil des Zentrums für Stadtgeschichte und Industriekultur .  

Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

Tanztheater Wuppertal, Pina Bausch

Die Anfänge waren umstritten, als Pina Bausch 1973/74 die Leitung der Tanzsparte an den Wuppertaler Bühnen übernahm. Von Wuppertal ging eine Revolution aus, die weltweit Künstler beeinflusste. Pina Bausch zählt heute zu den bedeutendsten Choreographinnen des 20. Jahrhunderts. Insgesamt 46 Stücke schuf sie bis zu ihrem Tod 2009. Ein Großteil gehört zum Repertoire des international besetzen Ensembles, das neben Aufführungen in Wuppertal zahlreiche Gastspielreisen ins europäische Ausland, nach Asien, Südamerika, in die USA, nach Kanada und Australien bestreitet. Für Wuppertal und das Tanzland Nordrhein-Westfalen gilt das Tanztheater als wichtiger Kulturbotschafter.

Historische Stadthalle

Historische Stadthalle

München sollte nach Wuppertal schauen – so urteilte Stardirigent Sir Simon Rattle mit Blick auf die Historische Stadthalle. Elberfelds großer Konzertsaal steht wie ein Schloss auf dem Johannisberg, gleich neben der Schwimmoper. Das innen wie außen reich geschmückte Gebäude wurde im Jahr 1900 nach fünfjähriger Bauzeit eröffnet und galt wegen seiner Akustik als Meisterwerk im Kaiserreich. Dirigent bei der Eröffnung war Richard Strauss, dem noch viele weitere Größen des öffentlichen Lebens in dieses Haus folgen sollten. Im Krieg blieb die Stadthalle weitgehend verschont. Heute ist sie Hauptspielstätte des Sinfonieorchesters Wuppertal und empfängt zahlreiche Bühnenstars der Weltelite.

Sinfonieorchester Wuppertal

Als im Jahr 1900 die Stadthalle auf dem Johannisberg in Elberfeld eingeweiht wurde, spielte dort auch das Sinfonieorchester der Stadt – unter Leitung von Richard Strauss. Da erscheint es nur logisch, dass die Historische Stadthalle zum Domizil und Hauptveranstaltungsort des Wuppertaler Sinfonieorchesters wurde. Es ist ein langer Weg von der Gründung der Elberfelder Kapelle im Jahr 1862 über die Zusammenlegung mit dem Barmer Orchester 1919 bis hin zur Weltklasse in der Gegenwart. Das Orchester hat sich längst in die vorderste Liga der deutschen Musiklandschaft gespielt.

Opernhaus + Theater am Engelsgarten

Opernhaus Wuppertal

Eine Mischung aus Neobarock und Jugendstil prägt das Äußere des 1905 als Barmer Stadttheater errichteten Opernhauses. Im Innern wird der Gast vom charmanten Ambiente der 1950er Jahre empfangen. Einen besonders schönen Anblick bietet das Haus in der Abenddämmerung, wenn das Foyer vom goldenen Schein seines funkelnden Kronleuchters erfüllt ist. Im Opernhaus finden auch die die Aufführungen des weltberühmten Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch statt. Das Opernhaus, das von 2006 bis 2009 saniert wurde, ist Teil der Wuppertaler Bühnen, zu denen auch das Sinfonieorchester und das Schauspiel im Theater am Engelsgarten gehören.

Theater am Engelsgarten

Das Theater am Engelsgarten ist neben dem Opernhaus die zweite feste Spielstätte der Wuppertaler Bühnen. 155 Gäste finden in dem Aufführungsraum Platz, der in der Nachbarschaft von Engels-Haus und Museum für Frühindustrialisierung an der Engelsstraße 18 liegt. Beim Publikum ist das Theaterhaus fest etabliert – von Shakespeare über Williams bis Gogol wurden hier bereits viele Klassiker und Newcomer der Theaterszene auf die Bühne gebracht.

Kulturkarte

Die „Kulturkarte“ ist die Verkaufs- und Vertriebsstelle für alle Veranstaltungen der Wuppertaler Bühnen, des Sinfonieorchesters Wuppertal, des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch und vieler Veranstaltungen in der Historischen Stadthalle.

Skulpturenpark Waldfrieden

Skulpturenpark Waldfrieden

Seine atemberaubenden Skulpturen sorgen auf der ganzen Welt für Aufsehen: Der in Liverpool geborene Wuppertaler Tony Cragg ist ein international gefeierter Künstler. 2008 eröffnete er den Skulpturenpark Waldfrieden rings um die ehemalige Villa des Lackfabrikanten Kurt Herberts, die 1946 bis 1949 nach anthroposophischen Grundsätzen erbaut wurde. Die Cragg Foundation veranstaltet neben Wechselausstellungen im Sommer die Open Air-Konzertreihe „Klangart“ und in den Wintermonaten „Tonleiter“, mit Werken zeitgenössischer E-Musik.

Öffnungszeiten März–Oktober Di–So 10–19 Uhr,
November–Februar Fr–So 10–17 Uhr;
Montag Ruhetag.
Der Skulpturenpark ist an gesetzlichen Feiertagen göffnet

Freie Kulturszene

In Wuppertal gibt es eine lebendige freie Kulturszene, viele kulturelle Initiativen und ein dichtes Netzwerk von Kulturschaffenden und Kultureinrichtungen. Die freie Szene prägt das Bild der Stadt als Kulturstadt entscheidend mit. Zu den Einrichtungen der freien Kulturszene gehören das Kommunikations- und Kulturzentrum die börse, das Café Ada, oder das Haus der Jugend mit dem Liveclub Barmen. Bei der WOGA, der Veranstaltung Wuppertaler offene Galerien und Ateliers, zeigen mehrmals im Jahr Galeristen und Künstler ihre Werke. Zu den bekanntesten Galerien Wuppertals gehören die Galerie Kunstkomplex, die Hengesbach Gallery oder die Galerie Droste.

Das städtische Kulturbüro ist Ansprechpartner für freie Kulturschaffende und Kultureinrichtungen und kann in unterschiedlicher Form fördern und beraten. Das Kulturbüro unterstützt die freie Kultur durch finanzielle Förderung von Kulturprojekten aller künstlerischen Sparten, Beratung bei der Entwicklung und Durchführung von Kulturprojekten sowie bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Bewerbung von Kulturprojekten.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal/Medienzentrum
  • Medienzentrum der Stadt Wuppertal
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  • WMG / F. Schmitz
  • WMG/Neutert
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