Die Stadt Wuppertal hat in Kooperation mit der BARMER, den Firmen KNIPEX und Wuxi Biologics sowie der Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal erneut ein eigenes Budget für Ideen aus der Bevölkerung zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr betrug das Budget 215.000 Euro.
Für die Ideen gab es nur wenige Vorgaben: Die Umsetzung darf nicht mehr als 50.000 Euro kosten und muss innerhalb von zwei Jahren möglich sein, die Idee muss im Handlungsspielraum der Stadt Wuppertal liegen und muss zum Wohl der Wuppertaler*innen beitragen. In mehreren Abstimmungsphasen konnten alle interessierten Einwohner*innen selbst darüber abstimmen, welche Ideen mit dem zur Verfügung stehenden Budget umgesetzt werden sollen.
Die Gewinnerideen finden Sie auf www.talbeteiligung.de/buergerinnenbudget2023 (Öffnet in einem neuen Tab).
Verstetigung des Bürgerbudgets
Abschlussbericht 2023
Hier finden Sie den Abschlussbericht des Bürger*innenbudgets 2023.
Bilanz „Bürger*innenbudget 2023“: Erste Gewinnerideen in der Umsetzung
Im September haben die Wuppertalerinnen und Wuppertaler entschieden, welche Ideen mit dem „Bürger*innenbudget 2023“ umgesetzt werden. Im Januar sind die Gewinnerideen in die Umsetzung gestartet, es wurden Vereinbarungen geschlossen und die ersten Gelder ausgezahlt.
Die meisten Gewinnerprojekte werden von den Ideengeber*innen selbst umgesetzt; die Gewinnerideen „Schulhofgestaltung für Schule am Nordpark – Teilstandort Röttgen“ und „Arme Menschen haben auch Stolz – Pfandringe für Mülleimer“ werden in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung realisiert. Hierfür wurden bereits ausführliche Beratungs- und Umsetzungsgespräche geführt.
Ohne die vier Förderer, die gemeinsam 115.000 Euro beisteuern – 100.000 Euro kamen aus dem städtischen Haushalt – wäre das Bürgerbudget in dieser Form nicht möglich. Deshalb gilt der besondere Dank den Firmen BARMER, KNIPEX, WuXi Biologics und der Gemeinschaftsstiftung für Wuppertal.
2021: Alle Ideen wurden umgesetzt
Das „Bürger*innenbudget 2021“ ist mittlerweile vollständig abgeschlossen: Alle großen Gewinnerideen wurden umgesetzt, alle Rechnungen und Belege eingereicht. So hat beispielsweise die Eugen-Langen-Gesamtschule mit dem Budget einen Trimm-dich-Pfad für Schülerinnen und Schüler sowie Besucherinnen und Besucher errichtet und der Verein Amana hat einen „Lese- und Arbeitssaal für Kinder und Jugendliche“ in Vohwinkel eröffnet.
Im Jahr 2021 gab es außerdem die Besonderheit der Mikroprojekte, die von den Ideengeber*innen selbst umgesetzt werden mussten. Dies sollte die Engagementförderung stärken und gewährleisten, dass auch kleine Projekte gewinnen. Von den zehn Mikroprojekte, die jeweils 2.000 Euro gewonnen haben, wurden acht erfolgreich abgeschlossen. Zwei Ideengeber haben sich nachträglich gegen die Umsetzung entschieden.
2025: Erkenntnisse fürs nächste Jahr
Darüber hinaus hat das Team Bürgerbeteiligung einen Abschlussbericht für das „Bürger*innenbudget 2023“ verfasst – zu finden auf www.wuppertal.de/buergerbeteiligung – mit dem Ziel, daraus Erkenntnisse zu ziehen, um das nächste Bürger*innenbudget weiter zu optimieren. Dafür hat das Team im Dezember eine Umfrage unter Ideengeber*innen, Teilnehmenden und Mitgliedern des Beirats Bürgerbeteiligung durchgeführt und ausgewertet.
Ergebnisse sind beispielsweise, dass das Team Bürgerbeteiligung für das Bürger*innenbudget im Jahr 2025 Maßnahmen entwickeln wird, um die Teilnahme am Verfahren über die städtische Beteiligungsplattform www.talbeteiligung.de noch stärker zu vereinfachen. Darüber hinaus wird es vor der Phase der Ideeneinreichung einen offenen Workshop geben, in dem Interessierte gemeinsam Ideen entwickeln können. Beides wurde von Wuppertalerinnen und Wuppertalern vorgeschlagen. Über den Start des Projektes 2025 wird das Team frühzeitig informieren.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind lobt die Strahlkraft des „Bürger*innenbudgets“ auch über Wuppertal hinaus. „Für das ´Bürger*innenbudget 2025´ wünsche ich mir noch mehr gute und innovative Ideen, die unsere Stadtgesellschaft voran und stärker zusammenbringen, ein mindestens ebenso hohes Budget, für das ich mich gemeinsam mit unserem Kämmerer Thorsten Bunte einsetzen werde. Wir können so über tolle Projekt die Wuppertalerinnen und Wuppertaler dazu motivieren, sich noch stärker zu beteiligen und engagiert für unsere Stadt einzusetzen.“