Mit dem Robert Jungk Preis, der in diesem Jahr zum sechsten Mal vergeben wird, sollen Zukunftsprojekte für Quartiere gefördert werden. Der Preis ist mit insgesamt 23.000 Euro dotiert und wird vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Städte-Netzwerk NRW und der Robert-Jungk-Stiftung Salzburg ausgelobt. In diesem Jahr hatten sich 270 Projekte um die Auszeichnung beworben, die Jury wählte 29 Projekte als preiswürdig aus.
Am Ostersbaum wurden im Rahmen des mit Landesmittel geförderten Programms „Soziale Stadt“ vier Treppen saniert. Parallel dazu wurde mit der Aktion „Lichterwege“ einmal jährlich nach einer Idee der Künstlerin Diemut Schilling die Treppen romantisch illuminiert. Eine temporäre Kunstausstellung machte die Holsteiner Treppe zur „Scala“ – auf Initiative der Anwohner wurde aus der zeitweiligen eine dauerhafte Installation.
Auch drei weitere Treppen wurden von den Nachbarn am Ostersbaum künstlerisch gestaltet und aufgewertet. Neben dem Treppenprojekt erhielten die Wuppertaler Initiativen „Nachbarn für Nachbarn“ und die „Nordbahntrasse“ eine Auszeichnung. Im Nachbarschaftsprojekt „Mieterpaten – Nachbarn für Nachbarn“ unterstützen sich Mieter in Alltagesfragen und schwierigen Lebenssituationen, so dass auch alte Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Die Initiative für die Nordbahntrasse, die "Wuppertalbewegung", will eine ehemalige Bahnstrecke als Rad- und Fußweg reaktivieren und so die verkehrliche Situation und die Lebensqualität in der Stadt verbessern.