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WuppertalPressemeldung – 10.12.2010

Masern in Wuppertal: Gesundheitsamt rät zur Impfung

Das Gesundheitsamt verzeichnet zurzeit mehr Masernerkrankungen in Wuppertal als üblich. Um sich sicher vor einer Ansteckung zu schützen, raten die städtischen Gesundheitsmediziner zur Impfung.

Nachdem in den Jahren 2008 und 2009 in Wuppertal nur zwei Masernfälle auftraten, kam es in den letzten Wochen zu einer Häufung von Erkrankungsfällen. Zunächst wurde ein Kleinkind mit nicht eindeutigen Symptomen in einem Krankenhaus behandelt. Die nicht geimpfte Mutter, ein Mitpatient und eine Krankenschwester infizierten sich durch den Kontakt zu dem erkrankten Kleinkind. Bei zwei weiteren Masernfällen konnte das Gesundheitsamt keinen Zusammenhang mit diesen Erkrankten ermitteln. Am 9. Dezember wurden nochmals zwei Neuerkrankungen gemeldet.

 

Das Gesundheitsamt Wuppertal tut sein Möglichstes, um das Risiko eines Ausbruchs zu minimieren, ist hierbei aber auf die gesundheitliche Vernunft der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Es empfiehlt dringend, den Masernimpfschutz überprüfen und sich bei fehlendem Impfschutz impfen zu lassen.

 

Masern ist eine hoch ansteckende, akute Virusinfektion mit einer Erkrankung der oberen Luftwege und typischen Hautveränderungen. Masern gehören zu den am leichtesten übertragbaren Krankheiten, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Die Wahrscheinlichkeit, trotz fehlendem Impfschutz im Leben keine Masern zu bekommen, ist deshalb im Gegensatz zu anderen Erkrankungen höchst gering.

 

Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Bei 10 bis 20 Prozent der Erkrankten treten Komplikationen auf, bei etwa einem Prozent der Erkrankten kommt es zu einer Hirnhautentzündung, die unter Umständen bleibende Schäden verursachen kann. Erwachsene erkranken meist schwerer als Kinder. Auch nicht geimpfte Kleinkinder sind gefährdet.

 

Die zweimalige Masern-Mumps-Röteln-Impfung wird ab dem 11. Lebensmonat empfohlen sowie auch für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit oder ohne sicher durchgemachte Masernerkrankung.

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