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WuppertalPressemeldung – 07.04.2011

Sisley kommt nach Wuppertal

Im kommenden Herbst steht Wuppertal wieder ganz im Zeichen des Impressionismus: Das Von der Heydt-Museum präsentiert - zum ersten Mal in Deutschland - eine umfassende Ausstellung mit Werken von Alfred Sisley.

Die Bilder kommen, wie schon bei der erfolgreichen Monet-Ausstellung im vorletzten Winter, aus namhaften Museen in der ganzen Welt. Das Metropolitan Museum in New York, die Tate in London, das Musée d' Orsay und das Petit Palais in Paris steuern Werke aus ihren Sammlungen bei. Die Bilder werden etwa drei Wochen vor Eröffnung der Ausstellung am 13. September erwartet.

 

Alfred Sisley wurde 1839 in Paris als Sohn eines englischen Geschäftsmannes geboren. Eigentlich sollte er wie sein Vater Kaufmann werden, interessierte sich aber schon während seiner Ausbildung für Kunst. Mit Unterstützung der Familie trat er stattdessen in die Kunstakademie ein, wo er Renoir, Monet und Bazille traf. Gemeinsam zogen sie in die Natur, um dort bei Tageslicht zu malen. In den 1860er Jahren wurde der Künstlerkreis mit den Anfängen des Impressionismus konfrontiert.

 

Infolge des Krieges von 1870/71 verlor Sisleys Vater sein ganzes Vermögen. Der Künstler befand sich von diesem Zeitpunkt an zeitlebens in finanziellen Schwierigkeiten. Dennoch malte er weiter.

 

Er nahm an Ausstellungen der Impressionisten teil, schuf eine Reihe von bedeutenden Landschaftsgemälden und Flussläufen. Sein Hauptinteresse galt den Nuancen von Licht und Schatten, der Bewegung des Wassers und der Wolken. In seinen Landschaften, den wenigen Stillleben und Portraits entwickelte Sisley einen sehr eigenständigen, zarten Stil, der ihn zum Poeten unter den Impressionisten machte.

 

Ein Zeitgenosse urteilte über ihn: "Auf seiner Leinwand spürt man den Lufthauch noch, und die Blätter bewegen sich leicht im Wind." Mit der Sisley-Ausstellung setzt das Von der Heydt-Museum seine Impressionisten-Reihe fort - nach den großen Schauen von Renoir und Monet. "Alfred Sisley ist mit seinen feinen Werken sozusagen der impressionistischste unter den Impressionisten", so Museumsdirektor Dr. Gerhard Finckh. "Wenn sie seine Bilder anschauen, haben Sie das Gefühl, als hätten Sie einen Sommertag im Arm ..."

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