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WuppertalPressemeldung – 05.07.2011

Trauungen jetzt auch im Freien möglich

Die Stadt hat beim Land interveniert und Erfolg gehabt: Die Bezirksregierung folgte jetzt in Abstimmung mit dem Innenministerium NRW der Argumentation aus Wuppertal, dass das neue Personenstandsgesetz einen Erlass des Innenministers außer Kraft setzt, der bislang Trauungen im Freien untersagte.

Jetzt kann in Wuppertal – und nach dieser Entscheidung auch in ganz Nordrhein-Westfalen – open air geheiratet werden. Weil natürlich auch nach neuem Recht die Würde und der Daten- oder Persönlichkeitsschutz gewahrt bleiben sollen, hat das Standesamt einen „Kriterienkatalog zur Widmung von Orten der Eheschließung außerhalb der Amtsgebäude“ jetzt um den Passus „Trauungen unter freiem Himmel“ ergänzt.

Danach gilt: Ein Ort, an dem eine Trauung unter freiem Himmel stattfindet, muss in der Nähe eines gewidmeten Trauortes sein. Das ist wichtig – nicht nur, damit es sicherheitshalber eine Rückzugsmöglichkeit gibt und die Brautleute sich zum Beispiel bei strömendem Regen das Ja-Wort geben müssen. Der Ort muss so gewählt sein, dass die Trauung in jedem Fall würdig und störungsfrei über die Bühne gehen kann – ein Autobahnkreuz oder ein Stadion sind deshalb beispielsweise wenig geeignet. Wichtig und im Kriterienkatalog ausdrücklich gefordert ist auch, dass der Ort der Trauung geschützt und nicht einsehbar zu sein hat. So soll sichergestellt werden, dass die Persönlichkeitsrechte des Paares geschützt werden und der Datenschutz gewährleistet ist.

Die Möglichkeit, im Freien zu heiraten, ergänzt das Angebot des Wuppertaler Standesamtes mit seinen „Ambiente-Trauungen“. Bereits seit Oktober 2001 gibt es für Paare die Möglichkeit, außerhalb der üblichen Dienstzeiten und –räume zu heiraten. Die Trauungen im Elisenturm, dem Henkelsschlösschen oder dem Kaiserwagen, in Schloss Lüntenbeck oder dem Kaiserwagen und anderen Trauorten waren gefragt: Im vorigen Jahr gaben sich von den insgesamt 1.500 Paaren, die in Wuppertal heirateten, ein Drittel, also rund 500 Paare, bei den so genannten Ambiente-Trauungen das Ja-Wort.

„Wir möchten unseren bestehenden bürgerfreundlichen Service weiter ausbauen und den Hochzeitspaaren die Möglichkeit bieten, ihren besonderen Tag soweit wie möglich nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten“, so Jochen Siegfried, Leiter des Wuppertaler Bürgeramtes. „ Natürlich hoffen wir auch, dass die vielen attraktiven Trauangebote, wie wir sie schon lange haben, und die jetzt ergänzt werden durch die Möglichkeit, im Freien zu heiraten, weitere positive Effekte auf die Wahl von Wuppertal als Trauort und damit auch auf unsere Gastronomie haben.“

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