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WuppertalPressemeldung – 30.05.2011

Exkursionen in die Wildnis Wuppertal

Es gibt Signalkrebse zu entdecken, im Leuchtzelt auf Nachtschwärmer zu warten und herauszufinden, dass eine Naturwaldzelle keine Öko-Variante des Strafvollzugs ist:
Am Samstag, 18. Juni, beteiligt sich Wuppertal zum sechsten Mal am Geo-Tag der Artenvielfalt.

Diesmal wurde das Burgholz als großes und abwechslungsreiches Waldgebiet mit seinen Bächen und Teichen für den Geo-Tag ausgewählt. Treffpunkt ist der ehemalige Bahnhof Burgholz an der Samba-Trasse. Den ganzen Tag lang, von 10 bis nach 22 Uhr, geht es dann mit vielen Aktionen darum, die Natur vor der eignen Haustür zu erkunden. Am zentralen Info-Stand am Bahnhof Burgholz gibt es Tipps und Informationsmaterial. Von hier schwärmen die Besucher aus, um große und kleine Lebewesen zu finden und zu bestimmen. Hier steht auch ein „Artenpegel“, von dem abzulesen ist, wie viele verschiedene tierische und pflanzliche Bewohner im Burgholz bereits entdeckt werden konnten.

Studierende der Bergischen Universität haben als ihren Beitrag zum Geo-Tag wieder ein vielfältiges spannendes und lehrreiches Programm für Kinder und Erwachsene zusammengestellt und betreuen dies an vielen Punkten im gesamten Gebiet. Ehrenamtliche Unterstützung gibt es vom Naturwissenschaftlichen Verein und den Jugendgruppen des NABU und des BUND.

An den Nöllenhammer Teichen untersuchen Schüler und Lehrer des Carl-Fuhlrott Gymnasiums, welche Wasserbewohner es gibt. Rund um das Thema Wasser und Wassergüte unterstützen Experten vom Wupperverband junge Forscher. Der Bergische Fischereiverband ermöglicht es, Fische und Krebse einmal ganz nah zu Gesicht zu bekommen.

Den besonderen Artenreichtum an Bäumen erleben Teilnehmer von Spaziergängen in die Naturwaldzellen des Burgholzes, unter der fachkundigen Führung von Spezialisten des Landesbetriebs Wald und Holz und des Waldpädagogischen Zentrums Burgholz. Die Experten der Biologischen Station mittlere Wupper leiten Exkursionen in die Vogel- und Pflanzenwelt und sogar für Nachteulen gibt es noch Gelegenheit, Tiere in der Dunkelheit des Burgholzes zu erleben.

Der Geo-Tag der Artenvielfalt fand erstmals 1999 statt. Er ist die größte Feldforschungsaktion in Mitteleuropa. Im Jahr 2010 haben über 35.000 Menschen mitgemacht, darunter zahlreiche Zoologen und Botaniker. Für die Teilnehmer gilt es, innerhalb von 24 Stunden in einem begrenzten Gebiet möglichst viele verschiedene Pflanzen und Tiere zu entdecken. Ziel des Geo-Tags der Artenvielfalt ist eine Bestandsaufnahme der unmittelbaren Umwelt: Was wächst und gedeiht eigentlich in hiesigen Breiten?

In Wuppertal wird der Geo-Tag der Artenvielfalt vom städtischen Umweltamt gemeinsam mit der Bergischen Universität Wuppertal, Fachbereich Biologie organisiert. Wechselnde Partner bereichern das Programm mit Ihren Angeboten, so dass es in jedem Jahr wieder neue Lebensräume zu entdecken gibt.

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