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WuppertalPressemeldung – 29.02.2012

Präventionsprojekt „Weil WIR es können“ gestartet

Das „WIR“ wird extra groß geschrieben: „Weil WIR es können“ heißt ein Wuppertaler Präventionsprojekt, das in diesem Jahr mit insgesamt 15 Schulklassen und Jugendgruppen startet. Ziel des neuen Projektes ist es, die Kinder und Jugendlichen so zu stärken, dass der Einfluss rechtsextremer Gruppen erschwert wird. In der Vergangenheit war es im Stadtteil Vohwinkel immer wieder zu Übergriffen von Rechtsextremen gekommen.

An der Realschule Blücherstraße hat das für Viert- und Siebtklässler konzipierte Projekt bereits begonnen und wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt.

Oberbürgermeister Peter Jung dankte allen Beteiligten: „Es ist ein ermutigendes Projekt. Wir müssen gemeinsam die Extremisten in die Schranken weisen. Ich freue mich über so viele Unterstützer.“

Denn finanziert wird das neue Präventionskonzept, das viele andere Aktionen der Stadt gegen Rechts ergänzt, maßgeblich durch die Wuppertaler Lions-Clubs. Sie finanzieren mit 12.500 Euro das Projekt, die Bildungseinrichtung „Arbeit und Leben“ unterstützt das Projekt mit mehreren Honorarkräften.

Neben der Realschule Vohwinkel folgt noch eine Grundschule in dieser Woche, Anfang März läuft das Präventionsprojekt in den Jugendfreizeiteinrichtungen Jubs und Tesche.

Projektverantwortliche ist Irmgard Stinzendörfer vom Kinder- und Jugendschutz, die mit ihrem Kollegen Jan Sudhoff und einigen Schülern den interessierten Eltern und Lehrern mit Rollenspielen die Arbeit im Projekt erklärte. „Wir möchten die Kinder zu couragierten Jugendlichen machen und ihnen zeigen, wie sie helfen können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.“

Damit alle zum „WIR“ gegen Rechts zusammenfinden, gehört außer der Projekt-Arbeit mit den Schülern auch eine Fortbildungsveranstaltung für die Lehrkräfte und ein Elternabend dazu.
Spielerisch, in gemeinsamen Aktionen und intensiven Gesprächen lernen die Kinder und Jugendlich in insgesamt sechs Einheiten zu je zwei Schulstunden, ihre Persönlichkeit zu stärken, die Eigenheiten des anderen und soziale Vielfalt wert zu schätzen oder über die eigenen Vorurteile kritisch zu hinterfragen.

Das neue Präventionskonzept gehört zu einem ganzen Bündel von Maßnahmen, mit denen die Stadt, vertreten durch die Initiative für Demokratie und Toleranz und das Jugendamt, unterstützt von vielen weiteren Initiativen und Verbänden, den rechtsextremen Tendenzen im Stadtteil gegensteuern will. So haben bereits Fortbildungen für Lehrer, Erzieher und Eltern oder eine Fachtagung gemeinsam mit dem Innenministerium stattgefunden. Eine Plakataktion mit allen Schulen und Projekttage fanden bereits im vorigen Jahr statt.

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