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WuppertalPressemeldung – 28.01.2014

Gut vorbereitet in Ausbildung und Studium

Die Stadt Wuppertal und das Land NRW setzen sich gemeinsam dafür ein, den Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf zu erleichtern. Sie haben deshalb eine gemeinsame Planungsvereinbarung im Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) – Übergang Schule-Beruf in NRW“ unterzeichnet.

1. Reihe, v.l.: Kerstin Peters (MAIS), OB Peter Jung, Ingrid Schleimer (MAIS), Reinhart Herfort (stv. Sprecher der Gesamtschulen), Sabine Fahrenkrog (Leiterin Stadtbetrieb Schulen), Matthias Nocke (Schuldezernent).

Das landesweit strukturell einheitliche Übergangssystem umfasst alle Schülerinnen und Schüler jeder Schulform und will ihnen einen gut vorbereiteten, zielgerichteten Start in Ausbildung oder Studium ermöglichen.

Das neue Übergangssystem Schule-Beruf in NRW unterstützt die Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der Berufs- und Studienorientierung, der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium. Ziel ist es, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussperspektive für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen und dabei zu helfen, unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Damit werden Jugendliche und ihre Eltern auf dem Weg in die Berufswelt nachhaltig unterstützt.

An der Umsetzung des neuen Übergangssystems wirken viele Partner und Akteure mit, auf Landesebene wie auf kommunaler Ebene, aus Wirtschaft und Schule. Grundlage dafür sind die Vereinbarungen im Ausbildungskonsens NRW. Die Partner dort sind die Landesregierung, die Bundesagentur für Arbeit, die Sozialpartner sowie die Kammern und Kommunen. Diese haben sich 2011 auf das Gesamtkonzept für einen systematischen Übergang von der Schule in den Beruf verständigt und die gemeinsame Umsetzung vereinbart.

In der heutigen Sitzung des Steuerungsgremiums der lokalen Partner unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Peter Jung wurde die konkrete Planungsvereinbarung zwischen der Stadt und dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) des Landes NRW, vertreten durch Frau Ingrid Schleimer, geschlossen. Damit ist der Weg frei für einen abgestimmten nachhaltigen Umsetzungsprozess in Wuppertal, der mit lokalen Schritten in der Vergangenheit bereits vorbereitet wurde.

Ingrid Schleimer begrüßte ausdrücklich das gemeinsame Engagement aller Akteure, sich am Umsetzungsprozess des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ beteiligen zu wollen. Sorge bereitet der Landesregierung dagegen die deutlich zurückgegangene Zahl der Ausbildungsverträge. „Trotz immer noch stabiler Konjunktur, geht die Zahl an abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in den Bereichen Industrie, Handel und Handwerk deutlich zurück“, so Schleimer. „Eine ausreichende Anzahl an betrieblichen Ausbildungsplätzen und auch an Plätzen für Berufsfelderkundungen und Schülerpraktika ist zwingende Voraussetzung dafür, dass die Anstrengungen, die wir bei der Berufsorientierung und -vorbereitung der Jugendlichen unternehmen, letztlich auch in einer echten Ausbildungsgarantie für die ausbildungsreifen Jugendlichen fruchten können.“

Oberbürgermeister Peter Jung betonte, dass Wuppertal schon seit 2008 dabei ist, den Übergang von der Schule zum Beruf systematisch und strukturell zu verbessern: „Das Wuppertaler Hauptschulmodell als lokales Kooperationsprojekt von der Agentur für Arbeit, der Wirtschaftsförderung, der Regionalagentur, den Schulträgern und dem Schulamt zusammen mit den Wuppertaler Schulen hat dabei wegbereitende Arbeit geleistet.“

Ab 2010 erfolgte der Transfer von Inhalten und Strukturen auf das ehemalige Landesmodellprojekt „STARTKLAR! Mit Praxis fit für die Ausbildung in NRW“ im Einvernehmen mit den zuständigen Landesstellen. Aktuell werden 14 ehemalige STARTKLAR!- Schulen und zehn weitere BOP-Schulen (insgesamt rund 1400 Schülerinnen und Schüler allein in der Jahrgangsstufe 8) im Rahmen der kommunalen Koordinierung betreut.

Im Schuljahr 2013/14 wurde mit der Einführung des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ an diesen Schulen begonnen. Weitere Schulen sollen ab dem Schuljahr 2014/15 die Möglichkeit erhalten, sich frühzeitig den Pilotschulen anzuschließen.

Zum Schuljahr 2015/16 sollen dann alle allgemein bildenden Schulen an den Erfahrungen der Vorreiterschulen partizipieren und mit diesen gemeinsam die flächendeckende Umsetzung des Landesvorhabens bewerkstelligen.

Um den Prozess operativ zu gestalten, wurde beim Stadtbetrieb Schulen eine Kommunale Koordinierungsstelle eingerichtet, die von Land und Stadt gemeinsam getragen wird. Eine Internetplattform (im Aufbau) ist unter www.nues-wuppertal.de (Öffnet in einem neuen Tab) zu erreichen.

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  • Stadt Wuppertal

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