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WuppertalPressemeldung – 07.02.2015

Reinschnuppert: Für den Nachwuchs von morgen sorgen

Von der Schule direkt in den Beruf, so einfach ist das schon lange nicht mehr. Daher ist eine gute und möglichst frühe Vorbereitung der Jugendlichen auf dem Weg in das Berufsleben erforderlicher denn je.
Unternehmen können aktiv daran mitarbeiten: Eine gute Möglichkeit sind „Reinschnuppertage“, die vom 15. bis 19. Juni Schülerinnen und Schüler der achten Klasse Gelegenheit geben, verschiedene Berufsbilder überhaupt erst einmal kennenzulernen.

Auf Seiten der Jugendlichen herrscht oftmals Frustration und Resignation, weil noch kein passender Beruf gefunden oder kein Ausbildungsplatz im „Traumberuf“ gefunden wird. Es folgen Umwege und Warteschleifen zur Überbrückung.

Unternehmen sehen sich mit Ausbildungsabbrüchen konfrontiert, Ausbildungsplätze werden wegen mangelnder Bekanntheit des Berufes nicht besetzt und der passende Nachwuchs fehlt. So sieht derzeit oft die Realität aus.

Schon lange besteht daher der Wunsch in der Wirtschaft, Schülerinnen und Schüler besser auf den Weg in das Berufsleben vorzubereiten. Dem kommt die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ nach, die durch die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule – Beruf Wuppertal vor Ort umgesetzt wird.

In einem ersten Pilotprojekt mit drei Realschulen sollen „Reinschnuppertage“ in Wuppertaler Betrieben – sogenannte Berufsfelderkundungen – bei den Jugendlichen für mehr Klarheit sorgen und ihnen unterschiedliche Berufsbilder näher bringen. Unabhängig von traditionellem Rollendenken oder Trends bei der Berufswahl lernen sie so spannende Berufe kennen, die sich in Wuppertal bieten und die Unternehmen können in direkten Kontakt den Nachwuchs von morgen für sich begeistern.

Vielfalt der Berufe durch frühes Ausprobieren kennenlernen

Innerhalb einer Woche werden die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen jeweils drei verschiedene Berufe unter die Lupe nehmen. „Dabei geht es nicht um einen Tag der Offenen Tür“, so Anke Kleinbrahm von der Kommunalen Koordinierungsstelle. Vielmehr sollten die Jugendlichen für die Dauer eines ganzen Schultags im Unternehmen verweilen und neben der Theorie auch tatkräftig in die Praxis reinschnuppern – also mal selbst etwas ausprobieren. Auch Gespräche mit Ausbildern und Auszubildenden gehören dazu. „In diesem Alter sind die Schülerinnen und Schüler besonders begeisterungsfähig und offen für Neues“, so Kleinbrahm.

Initiative kommt an

Erst vor einigen Wochen haben die Partner der Kommunalen Koordinierungsstelle – IHK, Handwerkskammer, Wirtschaftsförderung, Agentur für Arbeit, Jobcenter – begonnen, Unternehmen für die diesjährigen, ersten „Reinschnuppertage“ zu gewinnen. „Wir freuen uns, dass bereits über 400 Plätze in unserem Buchungssystem stehen“, so Kleinbrahm. Es könnten jedoch noch einige mehr werden, denn wenn jeder Jugendliche in drei Berufe reinschnuppern solle, müssten es etwa 900 sein. Ob Betrieb, Agentur, Kanzlei oder Praxis, auch die Anbieter profitieren von diesem Angebot.
Mit den gemachten Erfahrungen werden sich die Mädchen und Jungen gezielter und mit klarer Vorstellung um Praktikums- und Ausbildungsstellen bewerben. Zudem können sich die teilnehmenden Unternehmen als attraktiver Ausbildungsbetrieb präsentieren und die potentiellen Fachkräfte von morgen frühzeitig kennenlernen.

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